Neues Programm mit Corona-Anpassungen in Mönchengladbach Museen nehmen wieder Fahrt auf

Mönchengladbach · Die Museen Abteiberg und Schloss Rheydt sind nun wieder für ihre Gäste da. Sie passen ihre Angebote den aktuellen Regeln an und entwickeln gleich ein neues Programm mit Alternativen.

Die Leiterin des Museums Abteiberg, Susanne Titz, freut sich über das neue Programm änlässlich der Öffnung der Kulturstätten.

Die Leiterin des Museums Abteiberg, Susanne Titz, freut sich über das neue Programm änlässlich der Öffnung der Kulturstätten.

Foto: bauch, jana (jaba)

Der Töpfermarkt auf Schloss Rheydt schien beinahe der Corona-Krise zum Opfer zu fallen. Doch dann kam die erlösende Nachricht: Im Juli dürfen Künstler und Kunsthandwerker ihre Erzeugnisse wieder anbieten. „Das freut uns natürlich sehr. Wir werden das lösen, zumal die Menschen zurzeit mehr denn je um das Schloss spazieren gehen“, sagt Karlheinz Wiegmann. Der Museumsleiter von Schloss Rheydt teilt mit Museumschefin Susanne Titz vom Abteiberg Museum die Freude, dass in beiden Häusern wieder Veranstaltungen möglich sind.

„Das Wiedereröffnen der Museen war noch das kleinste Problem. Wir müssen jetzt darauf achten, dass nicht überbucht wird, Besucher und Aufsicht müssen Masken tragen“, fasst Gert Fischer die aktuellen Bedingungen zusammen. Der Beigeordnete für Schule, Kultur und Sport betont, dass im Zuge der Corona-Krise neue Formate und Ideen entwickelt wurden, die Bestand haben werden. Zu den Führungen im Museum Abteiberg berichtet Museumspädagoge Uwe Riedel, dass diese aktuell auf höchstens sechs Teilnehmer begrenzt sind. Die am dritten Sonntag (11.30 Uhr) und Donnerstag (19 Uhr) im Monat stattfindenden Kunstgespräche finden im Stuhlkreis mit maximal zwölf Personen statt. Den Ausstellungsbereich erkundet anschließend jeder allein.

Das digitale Angebot wird noch erweitert. Im Familienprogramm werden Kindern und Jugendlichen Suchspiele und Kreuzworträtsel angeboten. Wegen des fehlenden Abstands im Malraum entsteht für Kinder und Jugendliche ein neues Ferienprogramm für drinnen und draußen. Vorgesehen ist etwa in Art einer modernen Schatzsuche ein Geo-Kunst-Caching zu den Skulpturen in der Stadt. Am dritten Sonntag im Monat können im Textil-Technikum endlich wieder, wenn auch eingeschränkt, Maschinen vorgeführt werden, verrät Wiegmann. Beim Schloss finden Führungen zu dessen Geschichte für Gruppen mit bis zu zehn Teilnehmern unter freiem Himmel statt, sagt die stellvertretende Leiterin Nina Schulze. Die Indoor-Version mit Aufenthalten in stadtgeschichtlicher Sammlung, Sonderausstellung, Herrenhaus und Wunderkammer ist auf sechs Teilnehmer begrenzt. Unter dem Motto „Pfaue, Ritter, Abenteuer“ findet das interaktive Angebot für Kinder fast nur im Außengelände statt. Für praktische Arbeiten wird ein Gartenatelier eingerichtet.

„ApéroArt. Kunst zur blauen Stunde“ heißt in der Programmerweiterung ab 1. Juli der „After Work“-Kreativkurs für Erwachsene in einer Gruppe mit bis zu sechs Personen. Das Ferienprogramm mit Tagesangeboten für Kinder und Jugendliche wird noch den aktuellen Lockerungen angepasst und dann  unter www.schlossrheydt.de vorgestellt.

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