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Eventcafé in Mönchengladbach Kulturküche ist seit zehn Jahren soziales und kulturelles Herzstück in der Stadt

Mönchengladbach · Das Eventcafé an der Waldhausener Straße hat sein Jubiläum gefeiert. Was in der Zeit geboten wurde, und wie sich das Konzept weiter entwickeln soll.

 Feierten das zehnjährige Bestehen der Kulturküche: (v.l.) Stefan Hermanns, Anneliese Brickem, Alina Sielaff, Guntram Herkenrath und Elke Kamper.

Feierten das zehnjährige Bestehen der Kulturküche: (v.l.) Stefan Hermanns, Anneliese Brickem, Alina Sielaff, Guntram Herkenrath und Elke Kamper.

Foto: Albuquerque Carlos (CA)

Es wurde eng in der Kulturküche: Langjährige Mitstreiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Wegbegleiter – sie waren gekommen, um den zehnten Geburtstag des Eventcafés zu feiern.

Alina Sielaff und Elke Kamper sind seit zwei Jahren fest angestellte Kulturpädagoginnen der Kulturküche. Für das Jubiläum haben sie in den Veranstaltungsarchiven geforscht. Was sie herausgefunden haben: Mehr als 50 Küchenkonzerte mit lokalen, regionalen und überregionalen Musikern fanden seit Gründung der Kulturküche statt. Das Kinderliederfestival „Kilifee“ wurde dort veranstaltet, das Küchentheater spielte auf der Bühne, Lesungen waren regelmäßig im Programm. Zwei Stellwände voller Fotografien zeugten von den bunten Aktivitäten in der Kulturküche.

„Es war immer eine tolle Einrichtung, in der tolle Arbeit getan wurde“, betonte Elke Kamper. Eine Arbeit, die drei Sparten verbindet: Die Gastronomie, in der Klienten der Intres gGmbH auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Die zweite soziale Sparte: Soziale Arbeit, Kultur und Gastronomie sind in der Kulturküche nicht voneinander zu trennen. Diesen Bereich möchten Kamper und Sielaff künftig in den Vordergrund stellen, indem sie noch mehr Angebote für ihre Klienten schaffen, ohne die dritte Säule, die Kultur, zu vernachlässigen. „Wir werden die drei Sparten paritätisch vermischen“, kündigte Kamper an. Was die soziale Arbeit mit den Klienten angeht, so wird es in Zukunft kreative Workshops für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben und das Altstadtmagazin gestalten. In der Kultur setzen sie auf das bewährte Konzept: Lesungen, Konzerte, Theater bringen die unterschiedlichsten Menschen zusammen.

Kulturdezernentin Christiane Schüßler lobte das niedrigschwellige Angebot der Kulturküche und betonte: „Kultur kann zum Zusammenhalt beitragen.“ Sie gab sich optimistisch: „Wenn das zehn Jahre funktioniert hat, wird es auch noch zehn Jahre länger funktionieren.“

Stefan Herrmanns, Anneliese Brickem und Guntram Herkenrath waren von der ersten Stunde der Kulturküche an dabei. Sie haben sie mit aufgebaut. Es sei ein Zuhause geworden, in dem sie sich wohl und sicher fühlen, bekräftigten sie. Auf die „Feen-Frage, was wünscht ihr euch“, die Elke Kamper ihnen stellte, war die Antwort der Urgesteine der Kulturküche einhellig: „Mehr Besucher“.

In diesem Zusammenhang gut zu wissen: Die Kulturküche, Waldhausener Straße 64, ist dienstags bis donnerstags von 11 bis 15 Uhr geöffnet, wobei die Küche um 14.30 Uhr schließt. Es gibt Mittagsmahlzeiten, Desserts und die berühmten selbst gemachten Nussecken.

Und die nächste Veranstaltung steht auch bereits fest: Am Mittwoch, 14. Juni, 19 Uhr, spielt die Mönchengladbacher Band „Raumzeit“ sowie die Gruppe „Luke und Betrug“.

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