Kultur in Mönchengladbach „Ein faszinierendes Ringsum-Genie“

Mönchengladbach · Pfarrer Klaus Hurtz hat zum 80. Geburtstag von Markus Lüpertz eine Festschrift herausgegeben mit Anekdoten und Gedichten von Weggefährten des großen Künstlers.

 Markus Lüpertz und Pfarrer Klaus Hurtz: Der Künstler überließ der Gemeinde St. Franziskus 2006 sein Werk „Totentanz“.

Markus Lüpertz und Pfarrer Klaus Hurtz: Der Künstler überließ der Gemeinde St. Franziskus 2006 sein Werk „Totentanz“.

Foto: Raupold, Isabella (ikr)

Zum Geburtstag von Markus Lüpertz hat Klaus Hurtz die Festschrift „Tanzmeister des Lebens“ herausgegeben. Sie enthält die bisher unveröffentlichten Vorstudien zum Totentanz und neun Zwischenrufe von Weggefährten des Künstlers. „Mir war es wichtig, Menschen zu finden, die Markus über 30, 40, 50, 60 Jahre kennen“, sagt Hurtz. Das ist dem Pfarrer von St. Franziskus in Rheydt auch gelungen. Unter den Gratulanten sind Bernd Woellfel, Zahnarzt aus Mönchengladbach, die Künstlerin Marianne Hilgers, der Kunstgießer Karl-Heinz Schmäke, der Kunstdrucker Martin Kätelhön, Hammud (Hartmut Manthei) aus Rheydt und nicht zuletzt der Bildhauer Bert Gerresheim. Alle Autoren lassen in Anekdoten und Gedichten sehr persönliche Erinnerungen aufleuchten, die sie mit Markus Lüpertz verbinden. Der Titel der Festschrift lehnt sich an den Totentanz-Fries an, der in St. Franziskus seine Dauerbleibe gefunden hat. Neben kostenbarem Raumschmuck und kunstvollem Interieur sei er bildgewordene Botschaft, schreibt Hurtz. „Die Ars vivendi, die Kunst zu leben, gründet in der Ars moriendi, der Kunst zu sterben. Der große Tanzmeister des Lebens ist der Tod, und daraus leitet sich auch der Titel der Festschrift ab.“ Der Pfarrer hat natürlich auch einen Zwischenruf verfasst, in der er an seine erste Kontaktaufnahme mit Lüpertz, damals Rektor der Kunstakademie in Düsseldorf, erinnert.