Von einem verwunschenen, geheimnisvollen Ort zu sprechen, fällt dann doch schwer. Das Magazin der Stadtbibliothek, das vor der Komplettrestaurierung des Hauses an der Blücherstraße im markanten Bibliotheks-Turm untergebracht war, befindet sich in einer ehemaligen Lagerhalle an der Krefelder Straße. Das Licht fällt milchig zwischen die einfachen Regale. Gänge, Türen. Die Luft riecht grau wie der Betonboden. Stille, Buchrücken an Buchrücken. Daniel Theveßen hat ein paar Tische zusammengestellt, darauf einige Blätter, die er aus einem durch eine Tür geschiedenen Bereich geholt hat. Er ist der Hüter eines Schatzes, von dem außer einer sehr speziellen internationalen Gemeinschaft, kaum jemand weiß: die Exlibris-Sammlung des Gernot Blum.