Landeswettbewerb „Jugend Musiziert“ So schnitten die Mönchengladbacher Teilnehmer ab

Mönchengladbach/Detmold · 38 junge Musiker aus der Vitusstadt gingen an den Start. Wie viele sich für den Bundeswettbewerb qualifiziert haben und warum die Vorbereitung dieses Jahr besonders schwer war.

Machten aus Mönchengladbach mit beim Landeswettbewerb (v.l.): Clara Thierschmann, Erik Thomas, Finja Monien, Ben Eckers.

Machten aus Mönchengladbach mit beim Landeswettbewerb (v.l.): Clara Thierschmann, Erik Thomas, Finja Monien, Ben Eckers.

Foto: Musikschule MG

„Ich hätte nie gedacht, dass wir so weit kommen bei all dem Chaos im Vorfeld“, sagt Marlene Graeven. Die 17-jährige Cellistin hat beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Detmold mit ihrem „Alte Musik“-Ensemble einen ersten Preis mit 24 Punkten erspielt und darf nun zum Bundeswettbewerb in Oldenburg.

Für das Quartett, in dem außer ihr Jana Günther, Alma Brinkmann und Theresia Volberts spielen, war die Vorbereitung wie bei vielen Teilnehmern turbulent: Die Ensemble-Besetzung musste wegen Ausfällen zweimal umorganisiert werden und ständig fielen Proben aus, weil jemand krank oder in Quarantäne war. „Die Organisation in Corona-Zeiten hat extrem an den Nerven gezerrt“, sagt Ensembleleiterin Marion Bleyer, die mit sechs „Alte Musik“-Ensembles in Detmold angetreten ist. Fünf von ihnen gehen zum Bundeswettbewerb – ihre sechste Gruppe nicht, weil sie noch zu jung ist.

In Detmold sind 38 Teilnehmer aus Mönchengladbach angetreten. 29 von ihnen waren alt genug, um sich weiter zu qualifizieren, 18 haben das geschafft. „Ich bin extrem zufrieden – erst recht nach zwei Jahren Corona“, sagt Musikschulleiter Christian Malescov. „Mönchengladbach ist wie immer eine unserer sehr starken Regionen“, bestätigt Michael Bender vom Landesmusikrat.

„Marion Bleyer ist eine super Lehrerin“, sagt Marlene. Auch Malescov sieht das so: „Sie ist eine hervorragende Pädagogin und profunde Kennerin der ‚Alten Musik‘ und des Wettbewerbs.“ Und: „Die Lehrerinnen, die Mönchengladbach zu einer Hochburg für Alte Musik gemacht haben, fügen in den Gruppen auch immer die gute Vorarbeit ihrer Kollegen zusammen“, sagt Bender.

Die 17-jährige Klarinettistin Lotte Becker hat zusammen mit ihrem Klavierbegleiter Hayato Saßmannshaus einen zweiten Preis erspielt. „Für mich war wichtig, endlich wieder ein Ziel zu haben“, sagt Lotte. „Und jetzt bin richtig stolz.“ Auch ohne Weiterleitung gehört sie zu den Besten in NRW.

Für alle, die wegen Corona nicht in Detmold mitmachen konnten, gibt es in diesem Jahr erstmalig einen landesweiten Nachholwettbewerb. Er ist am kommenden Samstag, 9. April, in Mönchengladbach. 60 Nachzügler machen mit.

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