Kulturfestival in Mönchengladbach Das ist das Programm der Ensemblia 2023

Mönchengladbach · 24 Konzerte, Ausstellungen und Lesungen an drei Tagen – Kulturfreunde können sich auf das Festival im Juni freuen. Diesmal ist das Programm wieder über das Stadtgebiet verteilt. Hier finden Sie einen Überblick.

 Das Morgenstern-Trio spielt das Eröffnungskonzert in der Citykirche.

Das Morgenstern-Trio spielt das Eröffnungskonzert in der Citykirche.

Foto: Irne Zandel

Nach dem Versuch, die Ensemblia 2021 nur an einem Ort, am Schloss Wickrath, stattfinden zu lassen, kehren die Veranstalter 2023 wieder zum dezentralen Konzept zurück. So werden vom 16. bis 18. Juni unter anderem die Citykirche, der Bunker Güdderath, das Café Köntges und das Café Kontor, das Museum Abteiberg und die Städtische Musikschule zu Kunstorten, an denen Konzerte und Ausstellungen stattfinden, 24 Veranstaltungen komprimiert an drei Tagen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

„Mit dem Thema ,Schnittmengen’ möchten wir dem Festival eine Überschrift geben, die Leitmotiv und Orientierung sein soll“, sagt Friedhelm Lange, der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft Mönchengladbach (MGMG) bei der Präsentation des Programms. Schnittmengen fänden sich zwischen dem Ort und der Kunst, zwischen aktuellen und künftigen Themen sein, zwischen U- und E-Musik, zwischen Altem und Neuem. Indem die Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten stattfinden, soll die Ensemblia möglichst viele Menschen erreichen. Einige Programmpunkte sind dem Leitmotiv entsprechend so konzipiert, dass der Besucher den Künstlern zu verschiedenen Spielstätten folgen oder an einem Ort mehrere verschiedene Kunstformen erleben können.

 Die Pianistin Elisaveta Ilina und der Schlagwerker Sönke Schreiber als „Ensemble Farbton“ schießen das Festival mit ihrem Konzert.

Die Pianistin Elisaveta Ilina und der Schlagwerker Sönke Schreiber als „Ensemble Farbton“ schießen das Festival mit ihrem Konzert.

Foto: RomanDrits

Der Eröffnungstag

Renate Fellner liest am Freitag, 16. Juni, um 16 Uhr im Café Köntges. Im Anschluss führt sie um 18 Uhr durch ihre Ausstellung in der Citykirche. Um 19 Uhr eröffnet das Morgenstern-Trio offiziell des Festival mit einem Konzert eben dort in der Citykirche. An Violine (Stefan Hempel), Violoncello (Emanuel Wehse) und Klavier (Catherine Klipfel) spielt das Trio Werke von Robert Schumann und Thomas Blomenkamp. Der Komponist ist anwesend und wird eine Einführung geben.

Sound in a box 2.0 ist ein interaktives Tanztheaterstück für Kinder ab etwa fünf Jahren. Die Aufführung ist am Freitag, 16. Juni um 16 Uhr in der Burggrafenhalle.

Sound in a box 2.0 ist ein interaktives Tanztheaterstück für Kinder ab etwa fünf Jahren. Die Aufführung ist am Freitag, 16. Juni um 16 Uhr in der Burggrafenhalle.

Foto: Beate C. Koehler

Samstag, 17. Juni

Am Samstag ist mit zwölf Events der Hauptveranstaltungstag. Der Bunker Güdderath bildet hier eine Schnittmenge für gleich drei Kunsterlebnisse. Um 15 Uhr lotet das Peripherie-Quartett mit Musik von Fausto Romitelli den Zustand zwischen Wachen und Schlafen aus. Ab 16.30 Uhr bietet das Festival mit der Comic-Sinfonie Nr. 3 „Zircus Covidzius“ auch etwas für junge Zuhörer. Bernhard Petz komponierte die Musik. Parallel werden Comic-Zeichnungen von Dominik Lang auf eine Leinwand projiziert, die das Bild der Zirkuswelt komplettieren. Zum Abschluss wird um 17.30 Uhr die Ausstellung „Hommage au point (an Punkte)“ mit Werken von Hardin Plischki eröffnet. Die Einführung spricht Dr. Angela Wilms-Adrians. Hardin Plischki schuf von 1976 bis 1986 Punkt-Kompositionen auf großflächigen, einfarbigen Leinwänden. Die Ausstellung ist auch am Sonntag, 18. Juni, von 12 bis 16 Uhr geöffnet.

Alaa Zouiten ist in Casablanca geboren und spielt die „Oud“. Mit dieser marokkanischen Laute tritt er am Adenauerplatz auf.   Foto: Iveta Rysava

Alaa Zouiten ist in Casablanca geboren und spielt die „Oud“. Mit dieser marokkanischen Laute tritt er am Adenauerplatz auf. Foto: Iveta Rysava

Foto: Iveta_Rysava

Sonntag, 18. Juni

Am Sonntag ist die zentrale Spielstätte der Adenauerplatz. Er wird Bühne für Konzerte mit marokkanischen Lautenklängen und Bigband-Sound. Das Abschlusskonzert mit dem Ensemble Farbton findet um 17 Uhr wieder in der Citykirche statt. Die Pianistin Elisaveta Ilina und der Schlagwerker Sönke Schreiber lassen Schnittmengen zwischen klassischen Werken, modernen Stücke und Originalkompositionen entstehen.

Info Das vollständige Programm finden Interessierte unter www.moenchengladbach.de/de/ensemblia. Zu manchen Veranstaltungen ist eine Anmeldung notwendig.

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