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Künstler-Paar zieht Bilanz Trotz Pandemie ein gutes Jahr für den Bunker Güdderath

Mönchengladbach · Trotz der schwierigen Bedingungen seien fast alle Veranstaltungen ausgebucht gewesen, berichtet Inhaber Bernhard Petz. Auch für 2022 gibt es schon Pläne.

 Zdzislawa Worozanska-Sacher und Bernhard Petz.

Zdzislawa Worozanska-Sacher und Bernhard Petz.

Foto: Bunker Güdderath

 Bernhard Petz, Inhaber des Bunkers Güdderath, blickt auf das Jahr 2021 zurück und zieht Bilanz: „Unsere Veranstaltungen waren fast alle ausgebucht, obwohl wir die tagesaktuellen Corona-Vorgaben befolgten.“ Von den Gästen habe es durchweg positive Rückmeldungen gegeben. „Die Menschen waren glücklich, wieder am kulturellen Leben teilhaben zu können,“ ergänzt Zdzislawa Worozanska-Sacher, Lebensgefährtin von Petz und ebenfalls Künstlerin. An jedem Veranstaltungsabend habe sich das Paar mit den Besucherinnen und Besuchern beim Eintreffen und vor dem Nachhauseweg unterhalten.

Wie empfanden die Musiker, die teilweise vor tausenden von Besucherinnen und Besuchern auftreten, ihre Auftritte im für sie relativ kleinen Bunker? Niemand, der angefragt wurde, habe abgesagt, so Petz. Es sei mittlerweile bekannt, dass der Veranstaltungssaal über eine sehr gute Akustik verfüge. Außerdem sind Petz und Worozanska-Sacher für ihre Gastfreundschaft bekannt. „Die meisten übernachten bei uns, und alle werden von uns während der gesamten Zeit bewirtet. Selbst Freunde von den Niederrhein-Sinfonikern kamen dazu.“ Petz erinnert sich, dass er als junger Musiker immer gut von den Organisatoren behandelt wurde. „Da möchte ich heute was zurückgeben.“

Veranstaltungen für das kommende Jahr hat das Künstler-Paar schon geplant. Etwa 10 Konzerte mit klassischem Gesang sollen stattfinden. Die Eröffnung der Veranstaltungsreihe 2022 beginnt voraussichtlich am 14. August. „Wir wollen Konzerte, die uns selbst Freude bereiten, trotz des hohen finanziellen Risikos“, sagt der Inhaber. 

Trotz der Vielseitigkeit der bisherigen Programme und der hochrangingen Künstlerinnen und Künstler sei der Haushalt zum Jahresende ausgeglichen gewesen. Das habe man unter anderem Gert Fischer, ehemaliger Dezernent der Stadt Mönchengladbach für Bildung, Kultur, Sport, zu verdanken. „Sehr professionell. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer hervorragend,“ lobt Petz. „Wir freuen uns sehr, auch bald die Nachfolgerin von Herrn Dr. Fischer, Frau Christiane Schüßler, kennenzulernen.“

Der Verein Corinna unterstützte mit Fördergeldern ebenso wie das Land Nordrhein-Westfalen. Petz und Worozanska-Sacher hoffen nun, dass die Fördermöglichkeiten für die kulturellen Angebote in der Stadt auch im kommenden Jahr ausgeschöpft werden können. 

(RP)
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