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„4 Times Baroque“ im Meisterkonzert „Barock-Boygroup“ im Meisterkonzert

Mönchengladbach · Es war gewissermaßen eine „Barock-Boygroup“, die im gut besuchten Meisterkonzert die Sympathien der Zuhörer gewann. Rund 25 Jahre im Schnitt sind die Mitglieder von „4 Times Baroque“ alt, und sie spielen wie die Alten, was ihre Sicherheit betrifft.

 „4Times Baroque“ spielten beim Meisterkonzert.

„4Times Baroque“ spielten beim Meisterkonzert.

Foto: 4 Times Baroque

Alt ist auch die Musik, der sie sich verschrieben haben, Barockmusik eben. Keineswegs alt im Sinne von altbacken war indessen die Spielweise. Die war jung, frisch und temperamentvoll.

In der Kaiser-Friedrich-Halle widmeten sie sich vor allem dem italienischen Barock, also Komponisten wie Corelli, Merula, Sammartini und Vivaldi. „Caught in Italian Virtuosity“ hieß das Motto. Dabei war mit „caught“ natürlich nicht gefangen im Sinne von eingesperrt und beengt gemeint, sondern von fesselnd. Und da um 1700 herum die italienische Musik in Europa allgemein als Vorbild diente, war es nur konsequent, auch deutsche Komponisten wie Händel und den nur wenig bekannten Hamburger Pierre Prowo mit ins Programm zu nehmen.

Bearbeitungen erfreuten sich auch in der Barockzeit schon großer Beliebtheit. Davon zeugten die virtuos von Jan Nigges auf der Blockflöte vorgetragenen Variationen über „La Folia“, die Corelli für die Geige schrieb. Für den Geiger Jonas Zschenderlein blieben immer noch genug virtuose Glanzstücke übrig, Merulas Ciaccona ebenso wie Prowos d-Moll-Triosonate. Ganz in der barocken Tradition begnügten sich die beiden Generalbassspieler Karl Simko (Violoncello) und Alexander von Heißen (Cembalo) nicht mit dem geschriebenen Notentext, sondern sorgten für eine farbige Ausschmückung. Gert Holtmeyer

(gho)
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