Stream des Theaters Mönchengladbach Arthur Schnitzlers „Reigen“ als Strudel der Geschlechter

Mönchengladbach · Maja Delinic inszeniert Arthur Schnitzlers „Reigen“ für die große Theaterbühne. Zu sehen ist die Theaterpremiere als Stream der Generalprobe. Der Rundtanz im Strudel des Sittenverfalls führt geradewohl in den Abgrund.

 Die Premiere von Arthur Schnitzlers „Reigen“ im Theater Mönchengladbach wird als Stream gezeigt.

Die Premiere von Arthur Schnitzlers „Reigen“ im Theater Mönchengladbach wird als Stream gezeigt.

Foto: Matthias Stutte

Es geht ganz schön rund. Beim Reigen als Tanz sowieso, bei Arthur Schnitzlers „Reigen“ in ganz ausgemachter Weise, indem bei den zehn Strophen, die der Chronist des Sittenverfalls im Wien der Jahrhundertwende (zum 20. Jahrhundert) so skandalträchtig fürs Theater aufgeschrieben hat, jeder mit jeder und jede mit jedem den Geschlechtsakt vollzieht. Und im Besonderen auf der Bühne des Mönchengladbacher Theaters, wo Maja Delinic als Regisseurin die Fäden zusammenhält und sich dazu von Ria Papadopoulou eine Bühne bauen ließ, auf der der Rundtanz im Strudel des Sittenverfalls geradewohl in den Abgrund führt.