Mönchengladbach Matinee im Theater: "Der Konsul" wird vorgestellt
Mönchengladbach · Dass Mönchengladbach bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts am Puls der Zeit - und damit der neuen Musik - war, beweist die Tatsache, dass die 1950 in Philadelphia uraufgeführte Oper "Der Konsul" des Italo-Amerikaners Gian Carlo Menotti schon im Juni 1951 im Mönchengladbacher Theater gespielt wurde.
Damit war der Grundstein der zeitgenössischen Musiktheaterpflege gelegt, die bis heute fortdauert. Mit der Neuinszenierung der jungen Regisseurin Katja Bening kehrt dieses packende Stück jetzt nach über 65 Jahren ans Gemeinschaftstheater zurück.
Das bereits kurz nach seiner Uraufführung gefeierte und ins Repertoire vieler internationaler Opernhäuser aufgenommene Werk ist gerade heute wieder erschreckend aktuell: Es erzählt die Geschichte von Magda Sorel, der Frau eines Freiheitskämpfers, die von den Mühlen der Bürokratie zerrieben wird, als sie versucht, auf dem Konsulat Pässe für sich und ihre Familie zu beantragen, um das Land verlassen zu können. Die Premiere findet am Samstag, 4. Februar, um 19.30 Uhr im Theater statt.
Bei einer Frühstücks-Matinee am kommenden Sonntag, 22. November, 11.15 Uhr, im Theatercafé Linol stellen die Regisseurin Katja Bening, der Dirigent Diego Martín-Etxebarría, der Bühnen- und Kostümbildner Udo Hesse und die Sänger Izabela Matula (Magda Sorel) und Andrew Nolen (John Sorel) die Oper vor. Dramaturgin Ulrike Aistleitner moderiert.
