Mönchengladbach Fünf Orte – fünf Gänge – fünf Kulturhappen

Mönchengladbach · Zum Lichterfest leuchten Omas Lampenschirme. Die Gäste futtern sich durch die Altstadt. Dazu gibt’s Kultur.

  Mit dem Lichterfest wird am Freitag die schöne Beleuchtung der Altstadt gefeiert.

Mit dem Lichterfest wird am Freitag die schöne Beleuchtung der Altstadt gefeiert.

Foto: Hannah von Dahlen

Die Beleuchtung der Waldhausener Straße mit Omas Lampenschirmen ist inzwischen eines der beliebtesten Fotomotive in der Stadt. „Mir scheint, da haben wir ordentlich was für das Stadtmarketing geschaffen“, sagen Hannah von Dahlen und Lara Valsamidis vom Team der Kulturküche. Seit Mai ist die ganze Straße – vom Alten Markt bis zur Aachener Straße – mit den Altertümchen bestückt. Dafür haben etliche Aktive in der Altstadt und vor allem der Club der Wirte gesorgt. „Und wir haben noch etliche Lampenschirme in Reserve, falls mal wieder welche ausgewechselt werden müssen“, sagen die beiden. Denn Wind und Wetter machen den meist textilen Schirmen natürlich zu schaffen.

Am Freitag, 7. Dezember, wird das dritte Lichterfest gefeiert. Und es wird anders. „Wir bieten den Besuchern an fünf Orten fünf Gänge und fünf kulturelle Programmpunkte an.“ Das heißt: Genusssüchtige und Kulturliebhaber können sich einen Abend lang durch die Altstadt futtern und sich von diversen Künstlern betören lassen. Und so sieht das Programm im Detail aus:

Vinyl Garage, Waldhausener Straße 83: Von 17.30 bis 18.30 Uhr wird in der ehemaligen Garage zur Tea-Time eingeladen. Tee, Kaffee und Gebäck sind im Angebot, und die Musik liefert Jonas Fastabend. Er singt lustige und extrem wortgewaltige Texte und begleitet sich dazu auf der Gitarre.

Frenzen, Waldhausener Straße 89: Hier dürfen sich die Gäste von 18.30 bis 19.30 Uhr entspannt für die Vorspeise niederlassen. Iris Frenzen und ihr Team reichen eine heiße Suppe. Wer’s kleiner mag, nimmt eine Semmel. Nadine Beneke wird mit ihrer markanten souligen Stimme erfreuen. Dazu begleitet sie sich auf dem Piano.

Kulturküche, Waldhausener Straße 64: Hier gibt es von 19.30 bis 20.30 Uhr den Hauptgang – ein skandinavisches Ofengericht mit dem lustigen Namen „Fliegender Jakob“. Dahinter verbirgt sich ein Schmorgericht mit Bananen und Nüssen. Zum Essen hören die Gäste Musik von „We spread shiny sh*it“.

Tante LeMi, Gasthausstraße 68: Im Unverpackt-Laden wird als Zwischengang von 20.30 bis 21 Uhr veganes Fingerfood gereicht. Dazu gibt es gesprochene Worte des Slammers und Autoren Claudio Ghin.

Köntges, Waldhausener Straße 16: Winter-Tiramisu bildet im Wohnzimmer der Altstadtinitiative von 21 bis 22 Uhr den Abschluss der Schlemmerei. Dazu wird ein Stummfilm gezeigt, und die Gäste dürfen Lichter basteln – fürs Köntges oder fürs eigene Heim.

Die Gäste können jederzeit ins Menü einsteigen, sie zahlen keinen Eintritt, nur Speis und Trank.

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