Mönchengladbach Hardware rockt seit 20 Jahren

Mönchengladbach · Hans-Jürgen Müller ist Schlagzeuger, Dieter Meyer Bassist. Gemeinsam mit Ulf König gründeten sie die Band Hardware. Lutz Kels und Heike Vander kamen später dazu. Zum runden Geburtstag gibt’s ein Benefizkonzert.

  Das ist die Band :  Hans-Jürgen Müller, Ulf König, Heike Vander, Dieter Meyer und Lutz Kels (v.l.).

Das ist die Band : Hans-Jürgen Müller, Ulf König, Heike Vander, Dieter Meyer und Lutz Kels (v.l.).

Foto: Hardware

Trommeln wollte er schon als Kind. Als Jugendlicher hat er mit Stöcken auf ausgedienten Waschmittel-Kartons herumgekloppt. Ernst wurde es, als er in den 1960er Jahren eine Band kennenlernte, die einen Schlagzeuger suchte. „Nehmt doch mich“, sagte er damals, dann ging es los. Hans-Jürgen Müller brachte sich das Schlagzeugspielen selber bei. „Ich habe ein gutes Rhythmusgefühl“, sagt er.

Im Taunus ist er geboren und aufgewachsen. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre arbeitete er für einen großen englischen Chemiekonzern. Und der schickte ihn nach Mönchengladbach. Das war 1987. Ein Jahr später lernte seine Frau kennen. Die beiden blieben. Irgendwann wollte Hans-Jürgen Müller auch wieder trommeln. „Ich hatte während des Studiums und meiner Berufstätigkeit die Stöcke eingemottet“, sagt er. „Es fehlte damals einfach die Zeit.“ 

Und dann schenkte ihm seine Frau zum Hochzeitstag einen vierwöchigen Schlagzeugkurs „zur Auffrischung und zum Austoben“. Das Geschenk nahm Müller gern an. Am Groove-Institute, wo er das Trommeln auffrischte, lernte er Dieter Meyer kennen. Der hatte von seiner Frau zu Weihnachten einen Bass geschenkt bekommen. Die beiden hatten Bock auf Bühne. Und sie fanden in dem Gitarristen, Keyboarder und Sänger Ulf König den Dritten im Bund. „Wir drei habe die Band Hardware gegründet“, sagt Müller. Das war vor 20 Jahren. Im Laufe der Zeit kamen der Gitarrist Lutz Kels und die Sängerin Heike Vander dazu. Die fünf geben zum 20. Geburtstag ihrer Band ein Benefizkonzert für Zornröschen im Messajero an der Sophienstraße.

Das beginnt am Samstag, 30. März, um 20.30 Uhr. Und das sollten sich Rock- und Bluesfreunde mit einem Faible für die 1960er und 1970er Jahre nicht entgehen lassen. Auf der Bühne des Messajero wird Hardware 30 Stücke von etwa 20 Bands aufleben lassen. „Es werden Songs von AC/DC, Black Sabbath, CCR, Deep Purple, Frumpy, Iron Butterfly, Led Zeppelin, Ted Nugent, Pink Floyd, Rolling Stones, UFO, Vanilla Fudge, ZZ-Top zu hören sei“, sagt Hans-Jürgen Müller, „und das sind noch längst nicht alle.“

Der Band-Name Hardware hat übrigens nichts mit IT und Computern zu tun. „Ich habe eine Motorradtour durch einsame Gegenden der USA genacht“, sagt Heinz-Jürgen Müller- „Da findet man heute noch Hardware Stores, traditionelle Eisenwarenläden, die es bei uns auch einmal gegeben hat.“ Und so wurde Hardware der Name der Band. „Der klingt hard and heavy – so wie unsere Musik.“

Der Gesamterlös aus dem Ticketverkauf (Vorverkauf 8 Euro, Abendkasse 10 Euro) geht an den Verein Zornröschen, der die Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen an der Eickener Straße 197 betreibt. „Außerdem haben wir eine Tombola mit attraktiven Preisen“, sagt Müller. Gewinner können sich über Borussen-Trikots und -bälle freuen. Außerdem gibt es Wertgutscheine für den Return-Sportpark, für das Reisebüro Haupts und das Comet Cine Center. „Wir verkaufen das Los zu einem Euro, das Geld kommt auch dem Verein Zornröschen zugute.“

Der Vorverkauf hat begonnen. Tickets gibt es im Messajero an der Sophienstraße 17, bei Raumausstattung Meyer an der Lindenstraße 278 und bei den Musikern der Band.

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