Berliner Projekt „Team MG“ So klingt die Liebe zu Borussia gerappt

Mönchengladbach · André Tucić ist ein gebürtiger Gladbacher. Seine Gefühle für seinen liebsten Fußball-Klub hat er nun in Sprechgesang verpackt. Borussia hat nun einen Rapsong.

 André Tucić hat auf Borussia gerappt in schemenhaften Bildern.

André Tucić hat auf Borussia gerappt in schemenhaften Bildern.

Foto: Team MG

Sprechgesang, Rap, ist nicht unbedingt das Leitgenre für Fußball-Songs. Eher sind es Rock’n’Roll oder Balladen, die in den Kurven der deutschen Arenen zu hören sind. Auch im Borussia-Park. „Die Elf vom Niederrhein“ gehört zur ersten Sparte, „Die Seele brennt“ zur zweiten. Doch Borussia kann man auch rappen. Das hat André Tucić (40) nun getan in zwei Songs.

„Team MG“ heißt der erste, zu dem gibt es ein Musikvideo: Schemenhafte Bilder vom Sänger als Bilderteppich für die eingängigen Beats und Reime. „1900 Team MG, diese eine Liebe wird nie vergeh’n“, heißt es. Genau das ist es, was Tucić dazu gebracht hat, seine Songs zu machen: seine Seele brennt für Borussia. Seine Gefühle hat er nun in Sprechgesang verpackt. „Schwarz-Weiß-Grün“ heißt der zweite Song. Bei Facebook, Instagram und Youtube finden sich beide Lieder des Berliner Projekts „Team MG“, zu dem neben Tucić der Berliner Christian „Jimmy“ Djimde gehört, der bei dem Video Regie führe und es geschnitten hat. Die Songs werden über die Seite Bandcamp verkauft, ein Teil der Einnahmen geht an Borussias Fanprojekt „De Kull“.

Tucić lebt seit 2006 in Berlin. Seine Gefühle für Borussia hat er aus der Heimat mitgebracht: Er ist gebürtiger Gladbacher, aufgewachsen in Eicken, dort, wo Borussias Ursprünge liegen. Neben Fußball mochte er schon immer Rap und Hip-Hop, performte einst in diversen Jugendheimen in Gladbach. 20 Jahre gab es aber kaum eine Verbindung zur Musik – bis jetzt die Idee mit den Songs aufkam. Über den Borussia-Fanklub „Block B“ lernte er Djimde kennen und „plötzlich war da die Möglichkeit die Songs umzusetzen“. Es war ihm eine „Herzensangelegenheit“, wie Tucić, der als Content Director in einer Werbeagentur arbeitet, sagt.

Rap und Borussia, da gibt es durchaus einige Bezüge. Ex-Stürmer Josip Drmic hat es gemacht wie Tucić, er hat zwei Songs gemacht. „No Tomorrow“ und „Cinderella“ heißen sie. Und dann ist da der Dribbler Ibrahima Traoré der Beziehungen zur Pariser Rap-Szene hat. Er kann aber auch selbst rappen, das zeigte er 2014 unter anderem bei seinem Einstand, als er eine saubere Performance hinlegte im Team-Hotel am Tegernsee.

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