Mönchengladbach Kriz-Debatte: Die Linke greift SPD scharf an

Mönchengladbach · Einen "Bärendienst" habe die SPD, insbesondere in Person zweier Mitglieder des Ortsverein Wickrath, dem geplanten Umzug des Kriseninterventionszentrums (Kriz) erwiesen, kritisiert die Partei Die Linke. Zwei Vorstandsmitglieder des SPD-Ortsverbandes hätten sich – obwohl in einer interfraktionellen Sitzung vereinbart worden sei, vor einer Bürgerinformationsveranstaltung keine politischen Aussagen zu den Umzugsplänen zu machen – bereits vorab mit Bürgern getroffen. Dabei "wurde aber offensichtlich nicht ordnungsgemäß über die Vorgänge und die zeitliche Abfolge informiert", so die Linke.

Dies habe bei den Wickrather Bürgern die "Stimmung von massiver Angst und Abwehr gegen das Kriz erzeugt", die bei der Bürgerinformationsveranstaltung zutage trat. Die Chance auf eine "Richtigstellung der Fakten" sei somit bereits im Vorfeld zunichtegemacht worden. "Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es von Anfang an gewollt war, dem Kriz keine Chance zu geben", sagt Linken-Mitglied Martin Selt.

(RP)
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