Mönchengladbach Krings: Arbeitsplätze in der Pflege attraktiver machen

Mönchengladbach · Das Leitthema heißt "Chancen und Herausforderungen des Alters". Darunter fasst der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings seine diesjährige Sommertour. Jetzt besuchte der Politiker den Pflegestützpunkt Rheydt, ließ sich informieren und war anschließend voll des Lobes.

"Er leistet als erste Anlaufstelle eine wichtige Hilfe für Menschen, die sich neu mit dem Problem pflegebedürftiger Angehöriger konfrontiert sehen."

Der Stützpunkt wurde vor zwei Monaten von der AOK und der Techniker Krankenkasse (TK) gegründet. Die Stadt half mit, das Projekt zu installieren. Zwei Mitarbeiter der Kassen beraten derzeit durchschnittlich etwa sechs Menschen pro Tag.

Auch Besuche vor Ort gehören zu ihren Leistungen. "In Mönchengladbach waren wir oft der Zeit ein wenig voraus, wenn es um die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft geht. So waren wir regional die ersten, die ein Amt für Altenhilfe eingerichtet haben", sagte Krings. Mit den Pflegestützpunkten werde erneut Pionierarbeit geleistet.

Die Funktion des Pflegestützpunktes ist dabei immer wichtiger geworden. "Wenn ein Elternteil pflegebedürftig ist, sind die Angehörigen oft hilflos oder investieren alle Kosten privat. Unsere Einrichtung hilft, dieses Informationsdefizit zu verringern", sagte der Fachserviceleiter der AOK, Hans Blum. Zukünftig werde der Pflegebereich geradezu zu einem Zukunftsmarkt, da die steigende Lebenserwartung die Nachfrage nach qualifizierter Pflege weiter anwachsen lassen.

Der Pflegeberater Jochen Schell von der TK versicherte mit Blick auf unterschiedliche Probleme, die sich rund um das Thema Pflege ergeben können: "Wir schicken niemanden weg. Wer zu uns kommt, bekommt eine Beratung." Es sei wichtig, qualifiziertes Pflegepersonal vorzuhalten. Politiker Krings: "Ein Arbeitsplatz im Pflegebereich muss attraktiver werden, so dass auch deutsche Arbeitskräfte diesen Markt als Chance für sich selbst begreifen."

(RP)
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