Mönchengladbach Krichel-Mäurer gibt SPD-Vorsitz ab

Der Mönchengladbacher SPD-Chef Hermann-Josef Krichel-Mäurer wird beim Parteitag am 9. April nicht wieder für den Vorsitz kandidieren. Der 48-jährige Polizeibeamte schlägt die ehemalige Landtagsabgeordnete Angela Tillmann als Nachfolgerin vor.

"Das ist kein Rückzug aus der Politik. Aber ich habe als Vorsteher des Bezirks Ost so viel zu tun, dass ich mich künftig mehr auf diese Aufgabe konzentrieren will", sagte Krichel-Mäurer unserer Redaktion.

Vier Jahre war Krichel-Mäurer Vorsitzender der Mönchengladbacher Sozialdemokraten und hat 2009 auch für den Bundestag kandidiert. "Das waren nach meiner Meinung sehr erfolgreiche vier Jahre", sagt der Noch-Vorsitzende und zählt auf: Bei den Wahlen für Rat, Oberbürgermeister und Landtag habe die Partei gut abgeschnitten. Es gebe ein gut funktionierendes Team an der SPD-Spitze, das zudem schrittweise verjüngt wurde: "Wir haben den Generationenwechsel im Rat und in mehrere Ortsvereinen gut vollzogen."

Die SPD habe seit 2007 zwar in der Stadt etwa ein Prozent der Mitglieder verloren, halte sich aber bei mehr als 1000 Genossen. Krichel-Mäurer lobt die von ihm vorgeschlagene Nachfolge-Kandidatin Angela Tillmann in höchsten Tönen: "Sie hat große politische Erfahrung und bringt den für dieses Amt notwendigen Respekt vor der Partei mit. Das schließt aber nicht aus, dass es auch weitere geeignete Bewerber für diese Aufgabe gibt."

Tillmann selbst ist bereit, als Vorsitzende zu kandidieren. Sie bat den SPD-Vorstand allerdings, kein Votum für sie abzugeben. Dies verlange der Respekt vor möglichen anderen Kandidaten, die den Vorsitz übernehmen wollen.

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