Analyse der Stichwahl-Ergebnisse Heinrichs färbt Mönchengladbach rot

Analyse | Mönchengladbach · Analyse Alle Ratswahlkreise und fast alle Stimmbezirke haben am Sonntag den SPD-Kandidaten gewählt. Die Stadt ist rot, und es gibt noch andere Auffälligkeiten: Wahlbezirke mit erschreckend niedriger Wahlbeteiligung, in denen nur noch eine Minderheit zur Wahl ging.

 Links die Ergebnisse der OB-Wahl vom 13. September, und rechts die der Stichwahl.

Links die Ergebnisse der OB-Wahl vom 13. September, und rechts die der Stichwahl.

Foto: rp

50.288 Menschen in der Stadt haben am Sonntag der Stichwahl dasselbe getan: Sie haben ihr Kreuz bei Felix Heinrichs gemacht. Das allein ist schon ein Rekord: Noch nie wurde ein neues Stadtoberhaupt in Mönchengladbach von so vielen Menschen gewählt. Nicht einmal Norbert Bude (SPD) bei seiner Wiederwahl 2009, der auf 46.000 Stimmen kam. Und noch nie hat ein OB-Kandidat nach dem ersten Wahlgang so viele Stimmen zugelegt wie Heinrichs 2009: Am 13. September hatte er noch 32.808 Stimmen erhalten, nun bei der Stichwahl aber fast 18.000 Stimmen mehr – bei einer deutlich niedrigeren Wahlbeteiligung. Eine Wahl in Mönchengladbach war wohl noch nie so klar wie diesmal. Und sie war wohl auch lange nicht mehr so klar eine Personenwahl wie diesmal. Der Heinrichs-Faktor hat die SPD in Mönchengladbach gegen alle Trends stark gemacht. Heinrichs hat Mönchengladbach Rot gefärbt.