Dieter.weber@rheinische-post.de Kommentar Der Abteiberg als Notstandsgebiet?

Mönchengladbach · Wenn's Geld aus Fördertöpfen gibt, werden Kommunen aktiv. Da sie zahlreiche Aufgaben schultern müssen, die ihnen Land und Bund aufdrücken, ist meist Ebbe in der Kasse. Auch in Mönchengladbach. Deshalb gilt es nicht als ehrenrührig, sich aus Förderprogrammen zu bedienen.

Dazu zählt auch das Projekt "Soziale Stadt". Der Haken dabei: Mit der Bewerbung erklärt die Stadt, dass es in einem Gebiet eine soziale Schieflage gibt, das Umfeld wird stigmatisiert. Es fällt schwer, sich zum Beispiel den Abteiberg als soziales Notstandsgebiet vorzustellen. Gladbach bezeichnet sich gerne als Stadt des Aufbruchs. Fördert die "Soziale Stadt" dieses Image? Eher nicht.

(RP)
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