Video Königin Silvia in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Am Dienstagabend war Königin Silvia von Schweden in Mönchengladbach zu Gast. Dem hohen Gast aus dem Norden wurde hier der Benediktpreis verliehen. Wir waren live vor Ort.

Mönchengladbach: Königin Silvia zu Besuch
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Königin Silvia zu Besuch in Mönchengladbach

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Foto: Hans-Peter Reichartz

Die Aufregung am Gladbacher Haus der Erholung war am Dienstagabend deutlich zu spüren. Sicherheitsmänner hatten den Bereich am Johann-Peter-Boelling-Platz abgeriegelt. Rein durfte nur, wer zuvor akkreditiert wurde. Alles verlief nach Vorschrift, nach königlicher Vorschrift.

Den Moment der Ankunft von Königin Silvia hat unsere Reporterin Sabine Kricke hier für Sie live festgehalten:

In einem türkisfarbenen Spitzenkleid kam die Königin mit wenigen Minuten Verspätung um 17.55 Uhr am Haus der Erholung an. Weil Königin Silvia sich seit Jahren für die Rechte von Kindern einsetzt und rund 600 Organisationen und Hilfsprojekte unterstützt hat, erhiet die gebürtige Heidelbergerin den Benediktpreis. Dieser wird seit 1968 für wertorientiertes, herausragendes Handeln verliehen.

Bei der Preisverleihung war neben Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners auch die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, dabei.

Auch in das Goldene Buch der Stadt trug sich die Königin ein. In ihrer Rede verriet Königin Silvia dem Publikum, dass sie schöne Erinnerungen an Deutschland habe. Besonders schwärmte sie von Gladbachs Nachbarstadt Düsseldorf, "von der Kö bis zum Karneval".

Am Mittag war die Königin bereits im Landtag zu Gast. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Parlamentspräsidentin Carina Gödecke nahmen die Monarchin in Empfang. Im Landtag sprach sie mit Schülern aus Köln und Burscheid im Bergischen Land.

Königin Silvia, die mit bürgerlichen Namen Silvia Renate Sommerlath heißt, lernte ihren jetzigen Ehemann, den schwedischen König Carl Gustaf bei den Olympischen Sommerspielen in München kennen. Dort arbeitete sie 1972 als Hostess. Im Jahr 1976 heirateten die beiden. Doch fast wäre Silvia nicht zur Königin geworden. In der schwedischen Thronfolge galt bis 1973 das Gesetz der Ebenbürtigkeit.

Hätte ein Thronfolger also eine nicht standesgemäße Braut geheiratet, so hätte er seinen Rang als Kronprinz und seinen Herzogstitel verloren. Da Carl Gustaf aber schon König war, als er Silvia ehelichte, musste er seinen Titel und den Trohn nicht abgeben. Für bereits regierende Könige galt dieses Gesetz nämlich nicht.

(skr)
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