Mönchengladbach Klinik wird verkauft

Mönchengladbach · Den Städtischen Kliniken liegt ein unterschriftsreifes Kaufangebot aus Bonn für die Hardterwald-Klinik vor. Der Aufsichtsrat entscheidet darüber im März. Die Geriatrie wird vor ihrem Umzug sogar noch Mieter auf dem Gelände.

Die Hardterwald-Klinik steht kurz vor dem Verkauf an die Eifelhöhen-Klinik AG. Das geht aus einem Schreiben hervor, das der Geschäftsführer der Städtischen Kliniken GmbH, Horst Imdahl, an die Mitarbeiter richtete. "Die Verhandlungen sind sehr weit", bestätigte Imdahl gestern. Als weiterer Interessent waren die Offenbacher Celenus-Kliniken im Gespräch. Doch von diesem Angebot ist in dem Schreiben nicht mehr die Rede.

Jetzt müssen nur noch beide Aufsichtsräte zustimmen, dann ist der Deal fix. Der Aufsichtsrat der Städtischen Kliniken berät am 15. Februar erstmals über das Kaufangebot. Eine Entscheidung soll es im März geben. Über den Kaufpreis für das Areal und die teilweise denkmalgeschützten Gebäude ist derzeit nichts bekannt.

Geriatrie zieht 2014 in Neubau

Die Eifelhöhen-Klinik AG mit Sitz in Bonn plant, im Hardter Wald eine kardiologische Rehabilitationsklinik zu errichten. Derzeit betreibt das Unternehmen Krankenhäuser in Bonn, Marmagen und Bad Wünnenberg. Der Aufsichtsrat werde sich nicht nur über das Kaufangebot, sondern auch über Konzeptionen unterhalten, erklärte der Vorsitzende des Gremiums, der Grünen-Ratsherr Bernd Meisterling-Riecks.

Die Geriatrie der Städtischen Kliniken, die derzeit im Hardter Wald untergebracht ist, soll spätestens 2014 in einen Neubau am Elisabeth-Krankenhaus mit rund 60 Betten umziehen. Weil der Verkauf allerdings bereits vorher abgewickelt werden soll, sollen die Gebäude der Geriatrie von der Eifelhöhen Klinik AG zurück gemietet werden, bis der Neubau fertiggestellt ist. Der Käufer soll außerdem den Betrieb der geriatrischen Tagesklinik sowie der Kurzzeitpflege übernehmen. Eine Beteiligung der Städtischen Kliniken GmbH an dem Rehazentrum für Herzkranke sei hingegen nicht geplant.

Damit setzt die Städtische Kliniken GmbH einen Beschluss des Aufsichtsrates um, sich ganz auf den Standort am Elisabeth-Krankenhaus in Rheydt zu konzentrieren. Dort soll allerdings nicht nur der Neubau für die Geriatrie entstehen. Geplant ist außerdem, eine Mutter-Kind-Klinik mit rund 50 Betten zu bauen. Auch dazu sind die Planungen mittlerweile sehr weit. "Wir hoffen, in diesem Monat den Bauantrag stellen zu können", sagte Imdahl. Baubeginn könnte dann noch 2011 sein. "Wir denken, den Grundstein noch in diesem Jahr legen zu können", sagte Bernd Meisterling-Riecks. Imdahl versprach in dem Schreiben an die Belegschaft außerdem: "Alle Mitarbeiter bleiben Beschäftigte der Städtischen Kliniken."

(RP)
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