Mönchengladbach Kletterkirche — Eröffnung Anfang Mai

Mönchengladbach · Den angepeilten Eröffnungstermin können sie nicht einhalten. Der wäre morgen gewesen. Aber Klaus Fasbender und Simone Laube sind bester Dinge. Denn in der Kletterkirche sind riesige Fortschritte zu sehen.

Mönchengladbach: Kletterkirche — Eröffnung Anfang Mai
Foto: Laube, Fasbender

"In der ersten Maiwoche können die ersten Kletterer unsere sensationelle Halle ausprobieren", sagen die beiden Projektentwickler. Der außergewöhnliche Ort — die ehemalige Pfarrkirche St. Peter Waldhausen — fordert außergewöhnliche Maßnahmen. "Wir hatten die Wände bereits gestrichen, da kam der Denkmalschutz ins Spiel", erzählen die beiden.

Die Dame vom Bistum machte den Geschmackstest und bemängelte: "Das ist keine mineralische Farbe." Also wurde alles neu getüncht. "Immerhin können wir sagen, durch die Auflagen der Denkmalpflege werden wir am Ende eine komplett lösungsfreie Kletterhalle vorweisen können."

Im Eingangsbereich der Kirche sind die Rezeption und die Gastronomie mit Vitaminbar weitgehend fertiggestellt — geschaffen aus den ehemaligen Kirchenbänken. Der Kinderkletterbereich wurde abgetrennt und wird in der kommenden Woche erstmals von Mädchen und Jungen der Kita Flummi getestet. Alle neuen Wände und Möbel sind von der ursprünglichen Kirchenarchitektur abgesetzt.

Eine Schattenfuge schafft die optische Trennung. "Das Sakrale soll sichtbar erhalten werden, das Neue als Neues erkennbar sein", sagen Laube und Fasbender. So bleiben etwa die halbrunden Obergadenfenster frei, so dass Tageslicht in die Halle fließen kann. Und da, wo die acht Säulen das Dach der Halle tragen, werden die Kletterwände um ein paar Zentimeter zurückspringen.

"Wenn die Auflagen der Denkmalpflege nicht wären, hätten wir längst öffnen können", sind die Projektentwickler sicher. "Andererseits gibt es nirgendwo sonst eine solche Klettereinrichtung wie unsere. Das ist schon etwas ganz Besonderes."

Auch in den diversen Nebenräumen hat sich viel getan. Die Dusch- und Toilettenräume sind fast fertiggestellt, es fehlen nur noch die Türen. "Wir mussten letztlich die gesamte Elektrik verlegen", sagt Klaus Fasbender. Ein Riesenstück Arbeit liegt hinter dem Team der Kletterkirche. Und bald ist es geschafft.

Weitere Informationen über die Baustelle in der Kletterkirche gibt es unter www.kletterkirche.de und mehr zum Thema lesen Sie unter www.rp-online.de/moenchengladbach

(RP)
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