Auch den Gästen Kai Ebel, bekannt von den Rennstrecken dieser Welt, sowie RP-Sportredakteur Karsten Kellermann stand natürlich der Sinn nach diesem Thema. Doch dabei bleib es in den 64 Minuten und 49 Sekunden, die der Talk stets dauert, nicht. So erzählte Ebel von seinen journalistischen Anfängen bei der Rheinischen Post, die er etwa beim Blindschach und den Handballern des TV Geistenbeck verbrachte. Aus der Vitusstadt werde es ihn aber nie ziehen, auch wenn er beruflich mindestens 20 Länder jährlich bereist. Auch Kellermann, geboren in Münster, bekannte sich zum Niederrhein und tat kund, dass die gebürtigen Gladbacher ihre Stadt vielleicht oft zu kritisch sehen.

Manchmal war es gar nicht leicht, den Talk aufrecht zu erhalten. Zunächst grätschte eine Base Drum vom Soundcheck einer der Bands dazwischen, dann gab es einen heftigen Regenguss, der aber zumindest das Zelt prächtig füllte. Und viele der Besucher kamen so gerade noch rechtzeitig, als Ebel den von Knippertz angefangenen Satz "Wenn ich etwas rückgängig machen könnte, dann wäre das . . ." mit den Worten "meine Geburt" vervollständigte. Waren Ebel und Kellermann sich beim Thema Borussia einig, so gab es bei der Musik Kontrapunkte. Während Ebel bei einer Party auch mal Schlager mitgrölt, kann es für Kellermann so viel Alkohol gar nicht geben. "In meiner Jugend gab es Helene Fischer glücklicherweise noch nicht." Die gut eine Stunde dauernde kurzweilige Unterhaltung wurde beendet, nachdem beide Gäste das Erreichen der Europa League für Borussia in der kommenden Saison als realistisch eingeordnet hatten.