Kirchen in Mönchengladbach Friedenslicht wird digital verteilt
Mönchengladbach · Wegen der Corona-Pandemie findet die jährliche Aktion zum Weihnachtsfest in diesem Jahr anders statt. Auch ein spezieller Lieferdienst ist geplant.
Aufgrund der Corona-Pandemie wird dieses Jahr die Friedenslicht-Aktion anders ablaufen als bisher. Die wichtigste Änderung ist, dass es keine gemeinsame, große Aussendungsfeier im Aachener Dom gibt. Lediglich eine kleine Delegation von Pfadfindern aus Mönchengladbach wird nach Aachen kommen, um das Friedenslicht in Empfang zu nehmen.
Das Licht wird dann am Abend des 15. Dezembers in zentrale Kirchen der Region gebracht, wo es dann abgeholt werden kann. Die Kirche St. Marien Rheydt und das Gladbacher St.-Vitus-Münster sind die offiziellen Stationen für das Friedenslicht in Mönchengladbach. Dort kann das Licht tagsüber abgeholt werden. Das gilt auch für die katholischen Kirchen in Giesenkirchen und Meerkamp, vermutlich auch für St. Anna Windberg.
„Frieden überwindet Grenzen“, das ist das diesjährige Motto der Friedenslicht-Aktion. Im Corona-Jahr hat dieses Motto unerwartet nochmal eine spezielle Bedeutung bekommen. Denn das Virus hält die Menschen auseinander, Kontaktbeschränkungen und Abstand sind die „neuen Grenzen“. Doch auch diese Grenzen wird das Licht überwinden, sind sich die Organisatoren sicher.
Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Die Aktion gibt es bereits seit dem Jahr 1986. Die Pfadfinder aus Mönchengladbach sind seit 1997 dabei. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes aus Betlehem wird an die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ und den Auftrag, den Frieden zu verwirklichen, erinnert.
Speziell für dieses Jahr hat das Organisationsteam der Friedenslicht-Aktion verschiedene Ideen und Möglichkeiten zusammengestellt, wie das Licht möglichst kontaktlos und unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen verteilt werden kann. Zum Beispiel mittels eines Lieferdienstes per Rad oder, indem das Friedenslicht digital verteilt wird.
