Mönchengladbach Keine Einigung zu verkaufsoffenem Sonntag

Mönchengladbach · Es bleibt dabei: Am ersten Sonntag in diesem November bleiben die Geschäfte sowohl in Rheydt als auch in Odenkirchen geöffnet. Die Händler aus keinem der beiden Stadtteile wollten nachgeben – und sorgten damit auch unter den Politikern der verschiedenen Fraktionen für Streit.

Es bleibt dabei: Am ersten Sonntag in diesem November bleiben die Geschäfte sowohl in Rheydt als auch in Odenkirchen geöffnet. Die Händler aus keinem der beiden Stadtteile wollten nachgeben — und sorgten damit auch unter den Politikern der verschiedenen Fraktionen für Streit.

Die Odenkirchener begehen schon seit mehr als 30 Jahren Martinszug, Martinsmarkt und den Kunst- und Hobbymarkt mit einem verkaufsoffenen Sonntag als Klammer. Das Rheydter City-Management wiederum will den Martinsmarkt noch stärker akzentuieren. Und darum hatten beide Stadtteile beim Rat beantragt, ihre Geschäfte an diesem Tag offen halten zu dürfen.

Dazu haben beide das Recht, wie Ordnungsdezernent Peter Holzenleuchter gestern im Hauptausschuss ausführte. "Für beide Anträge gibt es einen sachlichen Grund. Ich weiß nicht, mit welcher Begründung man dies verwehren sollte", so Holzenleuchter. So richtig glücklich findet die Konstellation gleichwohl niemand — zumal die beiden Stadtteile so nah beieinander liegen. "Wir waren davon ausgegangen, dass der Bezirksvorsteher seine Ankündigung wahr macht und vermittelt", attackierte der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Hans-Peter Schlegelmilch gestern im Hauptausschuss den Fraktionssprecher der Grünen, Karl Sasserath. Der reagierte — ähnlich wie der ebenfalls von der CDU angegriffene Oberbürgermeister Norbert Bude — gereizt. "Können Sie mir mal sagen, auf welcher rechtlichen Grundlage ich verhindern soll, dass zwei Stadtteile in einem Bezirk dies beantragen?", fragte Sasserath in Richtung CDU.

Die Christdemokraten stimmten zwar dem Ansinnen der Rheydter zu, am 16. Dezember einen verkaufsoffenen Sonntag anzubieten. Beim Antrag auf den 4. November enthielten sie sich. Zuvor hatte die in Odenkirchen wohnende Bürgermeisterin Renate Zimmermanns (CDU) noch einmal ausgeführt, dass die Terminkollision zu Missstimmung führe.

(RP)
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