Mönchengladbach Katholikenrat wirbt für Autofasten

Mönchengladbach · Bis Ostern wollen die Teilnehmer der Aktion auf ihr Fahrzeug verzichten.

Fasten mal anders: Der Katholikenrat wirbt dafür, in der Fastenzeit auf sein Auto zu verzichten.

Fasten mal anders: Der Katholikenrat wirbt dafür, in der Fastenzeit auf sein Auto zu verzichten.

Foto: gms

Verteufeln wolle man das Auto nicht, wohl aber für einen bewussten Umgang werben und auf Alternativen hinweisen, heißt es beim Diözesanrat des Bistums Aachen, der die sechste Auflage der Autofasten-Aktion organisiert. Die Teilnehmer der Aktion, an der sich weitere Bistümer und die evangelische Kirche im Rheinland beteiligen, sind aufgerufen, während der Fastenzeit das Auto stehen zu lassen und sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Rad oder zu Fuß auf den Weg zu machen. Oder auch Fahrgemeinschaften zu bilden oder Carsharing zu erproben.

Der Mönchengladbacher Katholikenrat hat sich angeschlossen und möchte dazu mit einem eigenen Programm Akzente setzen. Dafür hat man sich Kooperationspartner wie die NEW oder das Katholische Forum ins Boot geholt. So ist zum Beispiel für Samstag, 21. März, eine Exkursion geplant, die sich mit umweltverträglicher Mobilität beschäftigt. Die Teilnehmer informieren sich bei der NEW über spritsparendes Fahren und den Einsatz von Bussen mit Hybridantrieb.

Mit einem solchen Hybridbus geht es dann weiter zum Volksverein, wo die Rapsmühle und der Ersatz von Diesel durch regional produzierte Pflanzenöle Thema ist. Die Tour führt zur Fahrradstation Rheydt, in einen Fahrradladen, wo über E-Bikes informiert wird und zu einem Autohändler, der Hybridfahrzeuge vorstellt. "Wir wollen den Leuten zeigen, was schon technisch möglich ist", sagt Hans-Peter Katz vom Katholikenrat Mönchengladbach. Im Rahmen des Programms gibt es auch ein Angebot des Katholischen Forums zum Thema Rapsöl, eine Filmnacht im TiG, ein Gottesdienst mit Fahrradsegnung und im Herbst einen Frauenpilgertag.

Wer einfach nur das Auto stehen lassen möchte, kann sich von der Pfarre Herz Jesu Rheydt inspirieren lassen. Die Teilnehmer wollen den Wallfahrtsort Santiago de Compostela als virtuelles Ziel erreichen. Heißt: Sie wollen in der Fastenzeit knapp 2000 Kilometer radeln oder zu Fuß gehen. Auf der Internetseite des Diözesanrates kann man die eingesparten Kilometer verfolgen. Gegenwärtig haben die Teilnehmer 415,7 Kilometer geschafft.

Aber auch kurze Wege, die man mit dem Rad oder zu Fuß zurücklegt, helfen beim Einsparen von Kohlendioxid. Holt man Brötchen zu Fuß und legt insgesamt drei Kilometer zurück, spart man etwa ein Kilo CO2 ein. Infos und Begleitprogramm sind online unter www.autofasten-im-bistum-aachen.de oder www.region-mg.de zu finden.

(arie)
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