Sitzung in Mönchengladbach Karneval im Krankenhaus

Bettrath · Die KG Blau-Weiß Eisenbahner hält ihre Sitzung bewusst klein und persönlich.

 Hans-Jürgen Pinter unterhält das Publikum als „Der lustige Rheinländer“ in der Bütt.

Hans-Jürgen Pinter unterhält das Publikum als „Der lustige Rheinländer“ in der Bütt.

Foto: Denise Brenneis

„Wir nennen das Verwaltungsgebäude gerne liebevoll das ‚Wohnzimmer des Elisabeth-Krankenhauses‘, da es hier so gemütlich ist“, sagt Günter Krüger, zweiter Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Eisenbahner. „Die Location ist vielleicht etwas ungewöhnlich. Wir waren aber auf der Suche nach einem kleineren Saal, in den eben nicht so viele Gäste passen, damit es persönlicher ist. Vor vier Jahren hat der damalige Geschäftsführer der Kliniken, Horst Imdahl, es uns dann möglich gemacht, unsere Puff-Puff-Puffer-Sitzung hier zu veranstalten“, so der zweite Vorsitzende.

Trotz der kleinen Größe des Saals und der eher familiären Atmosphäre mit etwa 200 Gästen, hat die Karnevalsgesellschaft ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Für die Programmgestaltung ist seit 1982 in erster Linie Hans Weyers verantwortlich. Weyers ist Vorsitzender der Gesellschaft, und das seit bereits 33 Jahren. Wichtig war es der Gesellschaft, das Programm traditionell, zum Beispiel mit Büttenrednern, zu halten. So ließen sich am Samstagabend neben dem Kinderprinzenpaar und dem Prinzenpaar der Stadt Mönchengladbach viele bekannte Karnevalskünstler auf der Bühne blicken. Unterhalten wurden die Gäste unter anderem vom lustigen Rheinländer, Labbes on Drickes, dem Redner vom Niederrhein, HaPe Jonen, Änne aus Dröpplingsen und Ham & Egg.

„Super kommt auch immer unsere Kindertanzgruppe an, dafür arbeiten wir ganz eng mit der Hauptschule Kirchhecke zusammen“, so Günter Krüger. „Ich denke, unsere Puff-Puff-Puffer-Sitzung macht wirklich die Nähe zwischen Künstlern und Publikum aus, was auch zum Teil an den kleineren Räumlichkeiten liegt. Man hat nicht das Gefühl, dass die Künstler nur hier sind, um die Leute zu bespaßen. Die Distanz ist einfach nicht so groß“, sagt der Karnevalfan. „Eigentlich ist es fast wie eine große Familie.“

Mitglied bei der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Eisenbahner ist Krüger bereits seit 23 Jahren. Schon vorher hat er die Veranstaltungen, die damals noch in der Stadthalle stattfanden, besucht. Nachdem er lange nur mitgefeiert hat, beschloss er dann, selbst Mitglied der Eisenbahner zu werden. „Einen richtigen Grund dazu gab es nicht, es sah einfach aus, als würde es Spaß machen“, lacht er. „Das ist am Karneval auch das Wichtigste für mich – zusammen feiern und gemeinsam Spaß haben!“.

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