Mönchengladbach Ein Abend im Zeichen des Tanzes

Mönchengladbach · Die Gelb-Blauen Funken, die Garde des Oberbürgermeisters, hatten einen stimmungsvollen Garnisonsabend.

 Eine große Abordnung der KG Wenkbülle feierte beim Garnisonsabend in der Eickener Mehrzweckhalle. Zu Musik ließ es sich gut tanzen.

Eine große Abordnung der KG Wenkbülle feierte beim Garnisonsabend in der Eickener Mehrzweckhalle. Zu Musik ließ es sich gut tanzen.

Foto: Reichartz

Sie sind die jüngsten Mitglieder der Gelb-Blauen Funken und tragen ganz kleine Uniformen. Doch sie sind die heimlichen Stars in der Garde des Oberbürgermeisters. Die acht Mariechen und Gardisten der Minigarde bestritten beim Garnisonsabend der Gelb-Blauen Funken den Auftakt. "Diese Gruppe ist rasant angewachsen, darauf sind wir stolz", sagte Präsident Willi Gingter. In der ausverkauften Eickener Mehrzweckhalle erlebten die Gäste einen Abend mit viel Tanz, der lediglich durch Lücken zwischen den Programmpunkten etwas schwächelte. Unter den Besuchern des Garnisonsabends war natürlich auch Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. "Am liebsten habe ich hier die erste Reihe. Da steht der Nachwuchs", sagte er und lobte die Arbeit, die bei den Funken in die Kinder investiert wird.

Dass diese sich lohnt, zeigten auch die Jugendgarde und die Regimentstöchter bei ihren Tänzen. Neu dabei ist das Tanzpaar Marcel Held und Simone Hackenberger. Sie konnten in der Mehrzweckhalle überzeugen und bekamen für ihre Darbietung viel Applaus. Auch Solomariechen Geraldine Hegemann trat auf. Mit den Tänzen und den Auftritten der eigenen Musikgruppen brachten die Gelb-Blauen Funken mehr als eine Stunde Programm aus den eigenen Reihen auf die Bühne. Einzige Rednerin des Abends war Engel Hettwich. Sie hatte es etwas schwer, gegen die Geräuschkulisse anzusprechen und berichtete über ihre Probleme mit dem Abnehmen. Und auch das Publikum wurde eingebunden. "Der Oberbürgermeister hat viel Stress. Das sieht man am Kopf. Da sind kaum noch Haare. Die fallen bei Stress aus", erklärte der Bomber unter den Engeln.

HaPe Jonen, einstmals Garderotti der Großen Rheydter Prinzengarde, trat mit seinem Soloprogramm auf und heizte dem Publikum ordentlich ein. Seine Kölschen Lieder konnte jeder im Saal mitsingen. Da wurde dann schnell geklatscht und geschunkelt. Die Prinzengarde Willich marschierte auf und zeigte zwei Tänze, bevor der Tanzgarde Krefeld-Stahldorf die Bühne zu klein wurde. Weil die Gruppe anspruchsvolle Hebefiguren und Sprünge darbietet, musste sie vor der Bühne auftreten. Wer ganz vorne saß, hatte beste Sicht. Die Besucher in den hinteren Reihen mussten schon aufstehen, um etwas sehen zu können, doch das störte niemanden.

Höhepunkt des Abends war jedoch der Auftritt der Tanzgruppe Kölsch Hännes'schen. Die Kölner traten als die Figuren des berühmten Puppentheaters auf, brachten drei Tänze dar und sangen die alten Kölschen Lieder von Willi Ostermann und Karl Berbuer. Das sorgte beim Publikum für wahre Jubelstürme und den Tänzern auf der Bühne war anzumerken, dass es ihnen richtig Spaß machte. "Das war euer erster Besuch bei uns in Eicken. Es war so beeindruckend, dass wir das gerne einmal wiederholen", sagte anschließend Präsident Willi Gingter. Das Prinzenpaar Guido II. und Niersia Verena brachte ein Großaufgebot der beiden Prinzengarden mit und brauchte sehr lange für den Einmarsch, da die Gäste die Tollitäten feierten. Ein heiserer Bernd Gothe lobte anschließend die Jugendarbeit im Mönchengladbacher Karneval.

Für den stimmungsvollen Abschluss sorgte schließlich die Band "Echt Lekker".

(RP)
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