Mönchengladbach 114 Pferde beim närrischen Renntag auf der Trabrennbahn am Start

Mönchengladbach · Sie haben eigentlich keine Ahnung von dem, was sich da unten auf der Trabrennbahn abspielt. Die meisten von ihnen wissen nur, dass am Ende der Schnellste gewinnt. Und das reicht doch beim karnevalistischen Renntag auf der Mönchengladbacher Trabrennbahn, der ältesten in Deutschland.

 Großer Lauf des Karnevalsverbands: Jockey Steffen Siewert auf Casanova d'Amur wird vom Prinzenpaar der Stadt geehrt.

Großer Lauf des Karnevalsverbands: Jockey Steffen Siewert auf Casanova d'Amur wird vom Prinzenpaar der Stadt geehrt.

Foto: Jörg Knappe

Traditionell stehen die Karnevalisten im November Pate für die sportlichen Ereignisse auf dem Geläuf. Weil in jenem Monat aber die Boxen geschlossen blieben, fand der närrische Renntag in diesem Jahr allerdings leicht verspätet statt.

In zehn Rennen gingen 114 Pferde samt Jockey an den Start. Die Karnevalisten, die als Gäste und Paten gekommen waren, genossen den Abend im Zuschauerraum. Weil die meisten von ihnen kaum verfolgen, welcher Jockey und welche Pferde besonders gut sind, setzten die Jecken bei kleinen Wetten ihr Geld einfach auf Pferde, die einen klangvollen oder lustigen Namen haben. "Der Renntag ist eine Sportveranstaltung wie jede andere auch und hat mit Karneval sonst nichts zu tun. Wir sind nur die Paten. Aber der Abend zeigte wieder einmal, dass es eine gute Gelegenheit ist, mit Menschen über den Karneval ins Gespräch zu kommen", sagte Bernd Gothe, der Chef des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes.

Das Hauptrennen trug den Namen "Großer Preis des rheinischen Karnevals". Jockey Michael Nimczyk holte sich mit seinem Pferd Enzo Newport den Sieg. Weil der Sportler selbst Laien ein Begriff ist, setzten viele auf ihn. Auch das Kinderprinzenpaar Cedric I. und Vanessa I. sowie das große Prinzenpaar Norbert I. und Niersia Barbara standen Pate für Rennen. Die Prinzengarden aus Gladbach und Rheydt sowie die Stadtgarde übernahmen weitere Patenschaften. Der MKV, die Düsseldorfer KG Weissfräcke, die Erkelenzer KG und das Viersener Prinzenpaar taten es ihnen gleich. Für die Sieger der Rennen gab es je eine Pferdedecke. "Der Abend auf der Trabrennbahn hat wieder einmal großen Spaß gemacht. Das werden wir im nächsten Jahr sicher wiederholen", so Gothe.

(cli)
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