Karneval in Mönchengladbach „Leckere Jecke“ für Toleranzorden ausgezeichnet
Mönchengladbach · Drei Mönchengladbacher Karnevalsgesellschaften sind für ihre Sessionsorden prämiert worden. Welche Kriterien herangezogen wurden und wer was gewann.
Sie alle waren da und warteten mit Spannung darauf, welche 2023 überreichten Sessionsorden prämiert werden. „Schön, dass so viele gekommen sind“, sagte Hans Brüggen, zweiter Vorsitzender des Vereins Altes Zeughaus, und begrüßte die Gäste in den Räumen der Volksbank – darunter Vertreter der Karnevalsvereine, das nunmehr „bürgerliche“ Kostenpflichtiger Inhalt Ex-Prinzenpaar Stefan und Bianca Zimmermanns, das am Freitag, 17. November, zu proklamierende neue Prinzenpaar Kostenpflichtiger Inhalt Jost und Elke Fünfstück, der Hofstaat und natürlich das Präsidium des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes (MKV) mit dem Vorsitzenden Gert Kartheuser und dem Ehrenvorsitzenden Bernd Gothe.
Zum nunmehr 27. Mal wurde die Auszeichnung, die es seit 1996 gibt, vom „Alten Zeughaus“ und der Volksbank durchgeführt. Für diese langjährige Zusammenarbeit, die finanzielle Unterstützung und die Gastfreundschaft bedankte sich der Vereinsvorsitzende Dietmar Wirt beim Hausherrn und Vorstand der Bank, Franz D. Meurers, und bei Markus Schmitz, zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Volksbank. Und dass es auch so bleiben wird, betonte Meurers wiederum in seinem Willkommensgruß.
Eine gewisse Nachwirkung der Corona-Pandemie war bei der diesjährigen Prämierung zu verzeichnen: Viele Vereine hatten in der Session 2022 kaum Gelegenheit, ihre Orden zu verleihen. Sie nutzten diese weiter in der Session 2023, vielfach mit Ergänzung. Entscheidend für die Teilnahme an der Prämierung war allerdings, dass die Orden 2023 verliehen wurden. Ein Sessionsorden, der im vergangenen Jahr einen Preis errungen hatte, konnte nicht nochmals ausgezeichnet werden.
Nicht leicht viel die Entscheidung für die unabhängige Jury, bestehend aus Bernd Gothe (MKV-Ehrenvorsitzender), Bärbel Lenz (ehemals Marketing Gesellschaft Mönchengladbach), Denisa Richters (Leitende Regionalredakteurin der Rheinische Post), Hans Brüggen (Zweiter Vorsitzender Zeughaus), Elvira Wirt (ehemalige Prinzessin und Ordensgestalterin) sowie Agnes Jaraczewski (Leiterin des Kulturbüros). Sie bewerteten die 19 eingereichten Orden nach den Kriterien Aktualität, Zeit- und Stadtgeschichte, Witz und Humor, grafische Gestaltung, Ausstattung sowie Umsetzung des Sessionsmottos.
Den Orden des Jahres mit einem Preisgeld in Höhe von 555 Euro präsentierte die KG „De Leckere Jecke“ mit der gestalteten Aufforderungen für mehr Toleranz und mehr Kontakt zwischen homo- und heterosexuellen Menschen. Platz zwei ging mit dem Preisgeld von 333 Euro an die KG Ruet-Wiss Okerke. Über den dritten Platz und 111 Euro freute sich die KG Potz op Rheindahlen. Als bleibende Erinnerung überreichte Franz. D. Meurers den drei Gesellschaften entsprechende Schecks sowie eine Trophäe ihres preisgekrönten Ordens.