Mönchengladbach Junge Radfahrerin verletzt: Polizei sucht Unfallverursacher
Mönchengladbach · Aus Unachtsamkeit muss sich ein Pkw-Fahrer einem Ermittlungsverfahren wegen Unfallflucht stellen: Nach einem Zusammenstoß mit einer 12-jährigen Radfahrerin erkundigte er sich zunächst nach Verletzungen des Mädchens. Als sie verneinte, fuhr er weiter. Schließlich wurde das Kind jedoch mit einer Beinverletzung ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Unfall ereignete sich gestern gegen 14 Uhr auf dem Gehweg vor der Zufahrt eines Baumarktes auf der Odenkirchener Straße.
Das Mädchen war mit dem Fahrrad auf dem linken Gehweg der Odenkirchener Straße in Richtung Gertraudenstraße unterwegs. Es sah aus der Ausfahrt des dortigen Baumarktes einen schwarzen Pkw herausfahren, der zunächst anhielt und, als sich das Mädchen auf seiner Höhe befand, wieder anfuhr. Es kam zum Zusammenstoß; der Fahrer stieg aus und erkundigte sich nach dem Befinden des Kindes. Da das Mädchen angab, nicht verletzt zu sein, stieg der Mann wieder ein und fuhr davon.
Ein Zeuge informierte danach die Polizei, da das Kind an der Unfallstelle weinte und eine augenscheinliche Beinverletzung hatte.
Die Polizei warnt Fahrzeugführer davor, die Sache als erledigt zu betrachten, wenn Kinder und Jugendliche nach einem Unfall eine Verletzung verneinen. Es müsse bedacht werden, dass die unfallbeteiligten Kinder sich im Regelfall in einem Schockzustand befänden. Oft genug stellen sich bei den Kindern nach dem Abklingen des ersten Schreckens Schmerzen ein und es werden Verletzungen festgestellt. AUs diesem Grund solle jeder Beteiligte eines Verkehrsunfalls mit einem Kind die Polizei oder die Erziehungsberechtigten informieren.
Das Ermittlungsverfahren wegen Unfallflucht kann eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe nach sich ziehen.
Der Fahrer des schwarzen Pkw ist 45-50 Jahre alt, grauhaarig, 180-190 cm groß und sehr schlank. Bekleidet war der Gesuchte mit einer schwarzen Hose und einem hellblauen Oberteil.
Hinweise an Telefon 02161-290.
