Mönchengladbach Junge nach Explosion im Koma

Mönchengladbach · Ein zwölfjähriger Junge, der in Mönchengladbach beim Spielen durch eine Explosion schwer verletzt wurde, ist in ein künstliches Koma versetzt worden.

Explosion: Kinder schwer verletzt
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Wie die Polizei mitteilte, musste der zwölfjährige Junge aufgrund der Schwere der Verletzungen in ein künstliches Koma versetzt werden. Er hatte durch die Explosion eines Sprengkörpers mehrere Finger verloren. Erkenntnisse über die Art des Sprengstoffs erwarte man von den Ergebnissen der kriminaltechnischen Untersuchung von Rückständen, sagte Polizeisprecher Jürgen Lützen. Die Auswertung werde jedoch noch einige Zeit andauern. Auch eine Anhörung der Jungen zu dem Vorfall stehe noch aus.

Der Junge und zwei Spielkameraden hatten am Dienstagabend, 17. April, einen mit Klebeband umwickelten Gegenstand in einem verwilderten Garten bei Pongs gefunden und die Lunte daran angezündet. Ein elfjähriger Junge wurde durch die Explosion an den Augen verletzt und befindet sich derzeit noch in stationärer Behandlung in einem Krefelder Krankenhaus. Der dritte Junge blieb unverletzt.

Der schwer verletzte Zwölfjährige hatte nach Polizeiangaben den Gegenstand genommen, war in einen auf dem Grundstück stehenden Bauanhänger geklettert und hatte die Lunte gezündet. Er habe durch die Explosion mehrere Finger einer Hand verloren und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Duisburger Spezialklinik geflogen. Nachbarn seien durch den Knall aufmerksam geworden und hatten die Rettungskräfte alarmiert.

(jco/top)
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