Mönchengladbach JHQ: Platz für Natur und Freizeit
Mönchengladbach · Mit den Möglichkeiten und Chancen einer zivilen Nachnutzung des JHQ befassten sich in den letzten Monaten eine Reihe von Werkstattgesprächen, die jetzt mit einem ganztägigen Workshop im Rheindahlener JHQ endete.
Bei dieser dritten Werkstatt wurden die Ergebnisse mit Vertretern der Stadtverwaltung und des Rates nun einem Kreis von Experten aus den Nachbarstädten, der Region, Landesbehörden und dem Eigentümer BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) diskutiert.
Dabei herrschte großes Einvernehmen darüber, dass die Stadt mit der gewaltigen Aufgabe der zivilen Umnutzung nicht alleine gelassen werden darf, sondern nur in enger Zusammenarbeit von Stadt, Land, Region und Eigentümer den Prozess erfolgreich schultern kann.
In der regionalen Werkstatt wurde die Stadt in ihrer Einschätzung bestätigt, dass eine ausgedehnte Umnutzung als Wohn- oder Gewerbegebiet nicht in die Entwicklungskonzepte und die absehbare Bedarfslage passen. Vielmehr soll eine grundsätzliche Rückbaustrategie verfolgt werden, die Platz für extensive Nutzungen "Natur und Freizeit" bietet sowie auf zwei bis drei "Inseln" eine intensivere, auch gewerbliche Nutzung ermöglicht. Dabei soll der Gewinnung regenerativer Energien ein breiter Raum gegeben werden.
Die Ergebnisse des gesamten Werkstattverfahrens werden in den nächsten Wochen zusammengefasst und aufbereitet der Stadt zur Verfügung gestellt und so Grundlage für das weitere Verfahren sein. Oberbürgermeister Norbert Bude dazu: "Wir werden die Ergebnisse durch einen Ratsbeschluss bestätigen lassen und sie so zur Grundlage aller weiteren Verhandlungen zur Nachnutzung des Geländes machen. Im Workshop sind viele gute Ansätze erarbeitet worden, die interessante Nachnutzungsmöglichkeiten darstellen, für die es jetzt gilt, den Konsens mit dem zukünftigen Eigentümer Bund herzustellen. Dazu werden wir den laufenden Gesprächsprozess mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben intensiv nutzen".