Mönchengladbach In Vorfreude auf weitere Wettkämpfe

Mönchengladbach · Sie sind keine Athleten, keine Trainer, keine Betreuer – und dennoch sind sie hautnah dabei: Vasily Kovalenko, Lena und Sebastian Cymorekaus. Sie kommen aus Gladbach und sind als Botschafter der Sportjugend NRW in London unterwegs. Sie haben ihre ersten Erlebnisse zusammengefasst.

Sie sind keine Athleten, keine Trainer, keine Betreuer — und dennoch sind sie hautnah dabei: Vasily Kovalenko, Lena und Sebastian Cymorekaus. Sie kommen aus Gladbach und sind als Botschafter der Sportjugend NRW in London unterwegs. Sie haben ihre ersten Erlebnisse zusammengefasst.

Endlich beginnen für uns die Olympischen Spiele. Wir konnten bei der Eröffnungsfeier zwar nicht direkt im Stadion dabei sein, dafür erlebten wir einen wunderbaren Abend beim Public-Viewing im Newham Park, einem der internationalen Viertel Londons. Neben einer Live Band und vielen Sportangeboten für Groß und Klein, war es sogar möglich am deutschen Delikatessenstand eine Bratwurst zu erstehen. Freundlich wurden wir in die Runde der einheimischen Besucher aufgenommen und feierten ausgelassen unsere Sportler. Zeitgleich hatte eine Delegation von 20 Jugendlichen unseres Sportcamps das Glück gehabt, auf der MS Deutschland die Eröffnungszeremonie mitzuverfolgen und die Sportjugend vertreten zu dürfen.

Logistische Meisterleistung

Am Samstag machten sich die ersten Teilnehmer auf den Weg in die Stadien und Arenen Londons, um bei den ersten Wettkämpfen dabei zu sein. Sowohl die Turner als auch die Beachvolleyballer wurden von ihnen lautstark unterstützt. Das Areal um die Sportarenen ist momentan der Anlaufpunkt für gigantische Menschenmassen. Während das größte Einkaufszentrum Europas als Touristenmagnet fungiert, wird deutlich, welche logistische Meisterleistung hinter der Organisation der Spiele steckt. Keiner von uns kam zu spät zu seinem Event oder geriet in Zeitnot, weil die Tube überfüllt war. Sogar der Transfer in die Metropole verlief ohne Störungen — vielleicht deswegen, weil anlässlich der Spiele zahlreiche Straßen vor allem für den Busverkehr freigegeben wurden.

In London selber trifft man momentan überall stolze Ticketbesitzer, die sich durch Fan-Artikel, wie Fahnen, von der Masse abheben. Wir konnten das erste Straßenradrennen am Buckingham Palace sogar ohne Ticket live am Ort des Geschehens verfolgen. Ein wenig unheimlich war nur das Sirenengeheul der Polizeiautos und das Kreisen eines Polizeihubschraubers über der Stadt. Ansonsten war die Stimmung ausgelassen. Von verschärften Sicherheitsmaßnahmen war kaum etwas zu spüren.

Ab heute freuen wir uns als "Hockey-Hauptstädtler" besonders auf unsere Olympiatickets für die Spitzenspiele Deutschland-Niederlande und Deutschland-Neuseeland der Herren. Hinzu kommen Events wie der Kanu-Slalom und Handball. Das Olympia-Feeling hat das gesamte Camp der Sportjugend NRW erfasst.

(RP)
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