Mönchengladbach In der Sternwarte das Weltall erkunden

Mönchengladbach · Beim bundesweiten Tag der Astronomie öffnet auch das Observatorium auf dem Gelände des Wasserwerks Rheindahlen. Die Besucher dürfen durch Teleskope schauen. Sehen werden sie Sterne, Planeten und den Mond.

Vom Sternbild Orion, einer Supernova oder anderen Dingen, die es da am nächtlichen Himmel gibt, hat sicher so mancher schon einmal etwas gehört. Aber was steckt eigentlich dahinter? Und wie sehen Sternbilder, Sterne und andere Himmelsobjekte eigentlich wirklich aus? Das können Interessierte am Samstag, 24. März, beim bundesweiten Tag der Astronomie in der Sternwarte Mönchengladbach auf dem Gelände des Wasserwerks Rheindahlen an der Mennrather Straße 80 erleben. Das Motto des Abends, an dem fast alle Sternwarten in Deutschland öffnen, lautet "Das geheime Leben der Sterne".

Seit 2003 findet der Astronomietag statt, der von der bundesweiten Vereinigung der Sternfreunde organisiert wird. In Mönchengladbach ist der astronomische Arbeitskreis dafür verantwortlich. Ab 19.30 Uhr geben die Hobby-Astronomen einen Einblick in das Geschehen am Himmel. Die Besucher erleben spannende Vorträge, Videovorführungen, Sternführungen, werfen durch verschiedene Teleskope einen Blick in die unendlichen Weiten des Weltalls und blicken natürlich durch das große Teleskop in der Kuppel der Sternwarte in das Universum, zu Planeten, Monden und Sternen. Wer mag, kann anschließend Infomaterial mitnehmen.

Am Abend des bundesweiten Astronomietags wird der Mond als Halbmond am nächtlichen Himmel über Mönchengladbach stehen. Auch auf seine Oberfläche können die Besucher blicken. Zu erkennen sind zum Beispiel die Krater. Der nächtliche Himmel im März bietet die Chance, einige weitere Objekte zu beobachten. Dazu gehören unter anderem der Orionnebel, Sternhaufen und Plejaden im Sternbild Stier, der Eskimo-Nebel und der Stern "Rigel". Enden wird der bundesweite Astronomietag schließlich um Mitternacht.

Geöffnet hat an dem Abend zudem das archäologische Museum, das sich im Wasserturm direkt neben dem Gelände der Sternwarte befindet. Weil bei gutem Wetter mit vielen Besuchern gerechnet wird, sollte als Parkmöglichkeit der Parkplatz der nahe gelegenen Bezirkssportanlage genutzt werden. Der Eintritt zum Astronomietag ist frei. Wer mag, darf für den Erhalt der Sternwarte spenden.

Um am Astronomietag teilzunehmen, müssen die Besucher übrigens keine Vorkenntnisse haben. Die Mitglieder des astronomischen Arbeitskreises erklären die Himmelsphänomene, das Universum und alles rund um die Themen Sterne und Planeten so, dass jeder es versteht. Fragen sind daher immer ausdrücklich erwünscht. Ein Tipp: Fotografieren sollte man an dem Abend, wenn überhaupt, nur ohne Blitz. So stört man einerseits die anderen Besucher nicht, zum anderen braucht das Auge aber auch zu lange, um sich wieder an die Dunkelheit zu gewöhnen und gut in den Nachthimmel schauen zu können.

Im Aufenthaltsraum im Eingangsbereich der Sternwarte gibt es für die Besucher die Gelegenheit, sich unter anderem über Sternpatenschaften zu informieren. Die kann man beim astronomischen Arbeitskreis nämlich erwerben und verschenken. Das ist zum Beispiel eine romantische Idee für Hochzeiten oder andere besondere Anlässe. Die Kosten für eine Patenschaft sind nach Art des Himmelsobjekts gestaffelt. Für die Sternwarte sind diese Patenschaften zudem wichtig, um den Fortbestand zu sichern. Bei der Übergabe der Urkunden bekommt der Besitzer zudem einen Vortrag über seinen Stern und einen ganz persönlichen Abend in der Sternwarte.

Christian Lingen

(RP)
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