Pandemie-Bekämpfung in Mönchengladbach Stadt verimpft jetzt auch den neuen Omikron-Booster

Mönchengladbach · Der Impfstoff von Biontech ist speziell auf die Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 angepasst. Welchen Schutz das bieten soll und wie die aktuelle Empfehlung zu dem Vakzin aussieht.

Die Impfstelle an der Wilhelm-Strauß-Straße ist im Oktober jeden Impftag eine Stunde länger geöffnet. (Archivfoto)

Die Impfstelle an der Wilhelm-Strauß-Straße ist im Oktober jeden Impftag eine Stunde länger geöffnet. (Archivfoto)

Foto: bauch, jana (jaba)

Das städtische Gesundheitsamt hat den neuen Omikron-Impfstoff von Biontech erhalten, der auf die Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 abzielt. Somit steht im Impfzentrum – die Turnhalle der ehemaligen Schule an der Wilhelm-Strauß-Straße 94 – nun ein weiteres Vakzin zur Verfügung.

Zuvor waren dort bereits sogenannte „bivalente Vakzine“ der Firmen Biontech und Moderna verimpft worden. Diese Omikron-Booster sind aber auf die Sublinie BA.1 angepasst – eine Variante, die in Europa quasi nicht mehr vertreten ist. Zwar wirken die neuen Impfstoffe Expertenmeinungen zufolge gegen alle bekannten Omikron-Sublinien. Gleichwohl war im Vorfeld erwartet worden, dass etliche Patienten auf die Zulassung der auf BA.4 und BA.5 angepassten Vakzine warten.

Dieses Warten hat jetzt, schneller als gedacht, ein Ende – auch in Mönchengladbach. Wie ein Stadtsprecher auf Anfrage mitteilt, sind dem Gesundheitsamt 60 Vials (jedes dieser Fläschchen enthält sechs Impfdosen) geliefert worden. Das sei so viel wie bestellt wurde, und auch ausreichend bei der aktuellen Nachfrage, so der Sprecher.

Der Bedarf an dem neuen bivalenten Vakzin ist in dem städtischen Impfzentrum durchaus gegeben: Am vergangenen Freitag haben sich dort 70 Personen impfen lassen, am vergangenen Mittwoch 93 und am Freitag, 16. September, 127. Ab dem Tag, an dem der erste Omikron-Booster im Impfzentrum angeboten wurde, ist dort die Zahl der verabreichten Impfdosen gestiegen.

Die bivalenten Vakzine sind allein für Auffrischungsimpfungen vorgesehen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt allen Personen ab zwölf Jahren die erste Auffrischungsimpfung – vorzugsweise mit einem der Omikron-adaptierten bivalenten Impfstoffe, und in der Regel im Abstand von sechs Monaten zur Grundimmunisierung.

Das städtische Impfzentrum hat diese Woche am Mittwoch und Freitag jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Im Oktober wird die Öffnungszeit erweitert: Dann ist die Impfstelle an der Wilhelm-Strauß-Straße mittwochs und freitags von 12 bis 17 Uhr geöffnet, wie ein Stadtsprecher auf Anfrage mitteilt. Für die Corona-Impfung ist keine Terminvereinbarung notwendig.

(capf)
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