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Mönchengladbach Immer mehr ältere Arbeitnehmer in Gladbach

Mönchengladbach · Krankenkasse rät zu betrieblichem Gesundheitsmanagement.

In den Betrieben in Mönchengladbach ist die Zahl der älteren Arbeitnehmer gestiegen. Waren im Juni 2015 noch 785 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 65 Jahre oder älter, ist diese Zahl bis Juni 2017 um 22,3 Prozent auf 960 angestiegen. Das ergab eine Auswertung der Krankenkasse IKK classic anhand von Zahlen der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Demnach bessern immer mehr über 65-Jährige ihr Einkommen durch eine geringfügig entlohnte Beschäftigung auf: Die Anzahl der Minijobber mit einem monatlichen Arbeitsentgelt bis zu 450 Euro ist zwischen Mitte 2015 und 2017 um 8,4 Prozent auf 3443 gestiegen.

Die Ansprüche und Belastungen der Arbeitswelt wirken sich auf ältere Arbeitnehmer anders aus als auf jüngere Mitarbeiter. "Ältere Beschäftigte erkranken zwar seltener, dafür sind die Krankheitsverläufe oft langwieriger", sagt Michael Lobscheid von der IKK classic. Jüngere Arbeitnehmer seien hingegen häufiger, dafür aber kürzer krank. 2017 konnten berufstätige Mitglieder der Krankenkasse, die 59 Jahre oder älter waren, durchschnittlich wegen 1,5 Krankschreibungen knapp 33 Tage nicht zur Arbeit gehen. Bei den unter 20-Jährigen waren es dagegen im Schnitt 2,2 Arbeitsunfähigkeiten, die statistisch gesehen aber nur zwölf Tage dauerten.

Mit zunehmendem Alter führten vor allem chronische und degenerative Erkrankungen zu Fehlzeiten. "Bei Arbeitnehmern ab 60 Jahren verursachen Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems mehr als ein Drittel der Arbeitsunfähigkeitstage", so Lobscheid. Das entspreche 35,3 Prozent. Bei den unter 20-Jährigen spiele diese Ursache kaum eine Rolle. Junge Leute fielen hauptsächlich wegen akuter Krankheiten des Atmungssystems aus. "Etwa ein Viertel der Arbeitsunfähigkeitstage, nämlich 25,4 Prozent, ging bei ihnen auf dieses Konto."

Für Lobscheid steht fest, wie sich Unternehmen darauf einstellen müssen: "Die Gesunderhaltung der Mitarbeiter durch ein betriebliches Gesundheitsmanagement erhält durch diese Entwicklung ein immer größeres Gewicht." Die Krankenkassen hielten deshalb verschiedene Angebote für Betriebe bereit.

Die IKK classic ist mit rund 3,3 Millionen Versicherten das führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung und die Nummer sechs der Krankenkassen in Deutschland.

(RP)
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