Mönchengladbach Im Nordpark wird geräumt

Mönchengladbach · Zwischen Borussenstadion, Finanzamt und der Lilienthalstraße wird gerodet und Erde verschoben. Hier entstehen zwei neue Straßen, die die Aachener Straße entlasten und die Fans flotter zu den Parkplätzen bringen sollen.

Nordpark Der Nordpark verändert ständig sein Aussehen. Derzeit passiert es auf dem Abschnitt zwischen der Lilienthalstraße und der Straße Am Nordpark. Bäume und Sträucher werden gerodet, Erdmassen bewegt und planiert. Hier entstehen zwei neue Straßen, die bei Länderspielen im Borussia-Park und großen Veranstaltungen im Hockeystadion die Anreisenden schneller zu den Parkplätzen P 4 bis P 7 bringen und vor allem die Aachener- und die Gladbacher Straße entlasten sollen. Darüber hinaus werden sie als Erschließungsstraßen für das neue Gewerbegebiet dienen, das ab 2012 auf der insgesamt 45 Hektar großen Fläche entstehen soll.

Die neue Planstraße A wird die Aachener Straße geradlinig mit der Straße Am Nordpark verbinden. Etwa auf der Hälfte der Strecke wird die Planstraße B nach links abbiegen und eine Verbindung zur Albert-Brülls-Straße (Aldi, Edeka) herstellen. Zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft sollen die Entlastungsstraßen fertig sein. "Wir haben festgestellt, dass bei Länderspielen nicht das klassische, also ortskundige, Publikum in den Nordpark kommt", sagt Rolf Theißen von der Entwicklungsgesellschaft (EWMG). "Der Individualverkehr kommt dann in der Regel von Holt über die Aachener Straße." Für diese ortsunkundigen Besuchern gibt es dann die neue Verbindung zu den Parkplätzen. "Und die Shuttle-Busse parken, vom Rheydter Hauptbahnhof kommend, weiterhin auf der Straße Am Nordpark", sagt Rolf Theißen.

Für das Gebiet rund um die Lilienthalstraße hat die Stadt gemeinsam mit dem Planungsbüro Pesch und Partner aus Herdecke ein Rahmenkonzept erarbeitet. Zwischen dem Borussia-Park und der A 61 soll stilvolle Architektur für Büros und Dienstleister entstehen. Die Aachener Straße soll von einer Automeile gesäumt werden. Insgesamt – so das Konzept – werden im Laufe von zehn bis 15 Jahren 36 der 45 Hektar bebaut. Auf neun Hektar Fläche werden Grünflächen das Baugebiet durchziehen und auflockern. Das Leitthema der Planungsbüros lautet: Arbeiten, Sport und Freizeit im Nordpark.

Anfang Dezember hatte die Stadt erstmals die Bürger zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. "Das werden wir in Zukunft in unregelmäßigen Abständen wiederholen", sagt Rolf Theißen. "Und die Anregungen und Bedenken werden von uns ernst genommen und in den Plänen berücksichtigt."

(RP)
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