Vom Großprojekt bis zum Vereinsjubiläum So viel 19 steckt in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Ob beim großen Projekt rund um Haus Westland, bei einem stolzen Vereinsjubiläum oder auch im Brauchtum und im Sport: Die Zahl 19 hat im neuen Jahr 2019 durchaus die Chance auf eine richtige Hauptrolle in der Stadt.

 Das Gelände für das Projekt „19 Häuser“: Der Zentrale Busbahnhof am Europaplatz mit dem Haus Westland (links).

Das Gelände für das Projekt „19 Häuser“: Der Zentrale Busbahnhof am Europaplatz mit dem Haus Westland (links).

Foto: Andreas Gruhn

Über die Zahl 19 an sich gibt es nicht viel Spannendes zu erzählen. Sie ist eine Primzahl, immerhin. Und in verschiedenen Religionen hat sie ebenfalls eine Bedeutung, doch das würde hier zu weit führen. Konzentrieren wir uns lieber auf Mönchengladbach, denn da wird die 19 im Jahr 2019 durchaus eine Rolle spielen. Ob das allerdings auch für ein Großprojekt im Stadtzentrum gelten wird, ist eine der spannenden Fragen im Jahr 2019.

Schon seit knapp zwei Jahren steht fest, dass das Haus Westland dem Projekt „19 Häuser“ weichen soll. Mit diesem Entwurf war das Hamburger Planungsbüro KBNK als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen. Nicht ein neues großes Bauwerk soll an der Stelle der jetzigen Schrottimmobilie entstehen, sondern ein Komplex aus vier Gebäudeblöcken mit Hotel, Gastronomie, Geschäften und Wohnungen. Und Investor Sebastian Lüder wünschte sich, dass bereits im Laufe des Jahres 2018 die Bagger anrollen sollten.

Doch passiert ist seitdem nichts. Recht schnell kristallisierten sich unterschiedliche Vorstellungen über die Zeitpläne bei Investor und Stadt heraus. Denn das Gladbacher Rathaus will das Projekt auf den Europaplatz mit seinem großen Busbahnhof erweitern. Dieser soll in Zukunft deutlich kleiner sein. Dafür braucht es allerdings viel Planungsarbeit und Zeit – sowie Geduld beim Investor. Der jedoch hat seine Arbeit vorerst eingestellt und sich 2018 bereits um neue Interessenten für das Projekt bemüht. Insofern steht derzeit völlig in den Sternen, ob irgendwann eines der „19 Häuser“ tatsächlich mal am Europaplatz entstehen wird. Es wäre wohl bereits ein Erfolg, wenn in 2019 zumindest der endgültige Start erfolgen würde. So bleibt zunächst die Buslinie 19, die auf ihrem Weg zwischen Hockstein und Vinkrath auch immer am Busbahnhof Halt macht, die einzige Verbindung zwischen der Zahl 19 und dem Europaplatz.

Doch wo wir schon bei den ganz alltäglichen Dingen sind: Wer im Internet nach Orten mit der Hausnummer 19 in Mönchengladbach googelt, landet durchaus bei einigen bekannten Institutionen, so zum Beispiel beim Mönchengladbacher Karnevalsverband, der Dachorganisation aller Karnevalsgesellschaften und -vereine der Stadt. Und die Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft (GWSG) ist ebenso am Berliner Platz 19 beheimatet wie der Stadtsportbund.

Im Bereich des Sports ist die 19 in diesem Jahr vor allem für den Gladbacher Hockey- und Tennisclub (GHTC) von Bedeutung. Denn der Klub von den Holter Sportstätten wurde im Jahr 1919 gegründet und feiert damit im Mai sein 100-jähriges Bestehen.

Zwei Jubiläen hat auch Borussia in den kommenden Monaten zu feiern – immerhin wurde ihr Meistertrainer Hennes Weisweiler 1919 geboren und im selben Jahr ihr Stadion am Bökelberg eröffnet. Zudem liegt die heutige Heimat, der Borussia-Park, genau 19 Meter höher als die 2006 abgerissene Kultstätte. Und da der traditionsreiche Fußballverein im Jahr 1900 gegründet wurde, taucht die Zahl automatisch immer wieder in Verbindung mit dem Klub auf. Schafft Borussia im Frühjahr zudem wieder den Einzug in den Europapokal, werden die Fans das Jahr 2019 sicherlich in guter Erinnerung behalten.

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