RP-Ratgeber am 20. Juni Husten - harmlos oder ein Warnsignal?

Mönchengladbach · Was tun bei einem schweren Husten? Was sind mögliche Ursachen? Um diesen und weiteren Fragen auf den Grund zu gehen, veranstaltet die RP einen Ratgeber-Abend Gesundheit in Zusammenarbeit mit den Kliniken Maria Hilf.

 Husten kann viele Ursachen haben.

Husten kann viele Ursachen haben.

Foto: djd/G. Pohl-Boskamp, Detlef Ilgner für Kliniken Maria Hilf (2)

Husten nervt. Nicht nur denjenigen selbst, der sich ständig räuspert, krächzt, keucht oder "bellt". Auch seine Mitmenschen, etwa den Ehepartner, der nebenan im Bett nicht schlafen kann. Man wird darauf angesprochen ("an deinem Husten erkenne ich dich schon von weitem") - und kann sich schlimmstenfalls so quälen, dass man erbrechen muss oder zeitweise in Ohnmacht fällt. Wie lange sollte man warten, bis ein Arzt die Ursache für den Husten überprüft? Welche Gründe können dahinter stecken und was lässt sich dagegen tun? Diese und viele weitere Fragen beantworten zwei ausgewiesene Experten beim RP Ratgeber Gesundheit in Zusammenarbeit mit den Kliniken Maria Hilf Mönchengladbach am Montag, 20. Juni, von 18 bis 20 Uhr im Krankenhaus St. Franziskus, Viersener Straße 450, Gebäude C.

 Katrin Welcker

Katrin Welcker

Foto: Detlef Ilgner für Maria Hilf

"Wann der Husten gefährlich wird - Symptome und Risiken" hat Privatdozent Dr. Andreas Meyer seinen Vortrag übertitelt. Er ist Chefarzt der Klinik für Pneumologie (Lungenheilkunde) und weiß, dass ein hartnäckiger Husten vielfältige Ursachen haben kann - zum Beispiel Allergien oder ein unbehandeltes Asthma. "Der Grund kann aber auch ein entzündliches Sekret sein, das aus der Nase hinten in den Rachen tropft. Oder ein regelmäßiges Sodbrennen, Reflux genannt", erklärt Meyer, der erläutern wird, wie sich die Husten-Verursacher unter anderem mithilfe von bildgebender Verfahren wie Röntgen oder Computertomografie herausfinden lassen. Zuweilen kann es nötig sein, Gewebeproben zu entnehmen -etwa bei einer Bronchoskopie. Auf diese Weise kommen spezialisierte Mediziner wie Meyer und seine Kollegin Dr. Katrin Welcker auch ernsteren Hintergründen wie verschleppten Lungenentzündungen, angesammeltem Wasser infolge einer Herzschwäche oder Lungenkrebs auf die Spur.

"Insgesamt gilt, dass man zum Arzt gehen sollte, wenn Husten oder Luftnot länger als vier Wochen andauern", sagt Dr. Katrin Welcker. Sie ist Chefärztin der Klinik für Thoraxchirurgie - was bedeutet, dass sie operativ weiterhelfen kann, wenn der Husten nicht aufhören will. "Wir können zum Beispiel Entzündungsherde entfernen, die immer wieder aufflammen. Oder überblähte Bereiche der Lunge, etwa bei einem Lungenemphysem, mithilfe schonender Schlüssellochchirurgie entfernen", erläutert die Chefärztin. Wie sich für jeden Patienten die richtige OP-Technik findet und auf welche Weise auch bösartige Tumore erfolgreich entfernt werden können, wenn sie keine Tochtergeschwulste gebildet haben, wird sie in ihrem Vortrag erklären. Im Anschluss an die Referate der Experten hat das Publikum die Möglichkeit, Fragen in einer moderierten Runde zu stellen.

 Andreas Meyer

Andreas Meyer

Foto: Detlef Ilgner für Maria Hilf

Info Fragen an Lungen-Experten stellen Wann 20. Juni, 18 bis 20 Uhr
Wo im Krankenhaus St. Franziskus, Viersener Straße 450, Gebäude C (der Ausschilderung folgen)
Veranstalter Rheinische Post in Kooperation mit den Kliniken Maria Hilf
Moderation Natascha Plankermann
Der Eintritt ist frei

(RP)
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