Mönchengladbach "Huma" führt Förderpreis ein
Mönchengladbach · Die im Jahr 2014 gegründete Stiftung des Stiftischen Humanistischen Gymnasiums hat sich das Ziel gesetzt, in jedem Jahr aus dem zusammengetragenen Stiftungsvermögen einen Förderpreis für Schülerinnen und Schüler auszuloben. Es werden Arbeiten oder Aktionen geehrt, denen es gelingt, in besonderer Weise den humanistischen Leitgedanken der Schule und dem Prinzip Verantwortung des ehemaligen Schülers Hans Jonas gerecht zu werden.
Hiermit knüpft die Schule an eine Tradition an, die, ihre Entstehung im 19. Jahrhundert verschiedenen Stiftungen Gladbacher Bürger verdankt, denen humanistische Bildung so wichtig war, dass sie sich dafür auch finanziell engagierten.
Anlässlich der ersten Preisverleihung der "Neustiftung Stiftisches Humanistisches Gymnasium" freute sich das Kuratorium, in diesem Jahr mit Fee Grupe und Franz Janßen zwei würdige Preisträger für den mit insgesamt 3000 Euro dotierten Preis gefunden zu haben. Im Beisein der Stifter, der Lehrerinnen und Lehrer und der Oberstufenschüler erfolgte die feierliche Preisvergabe. Grupe und Janßen hatten im Sommer ihr Abitur an der Schule abgelegt.
Preisträgerin Fee Grupe überzeugte das Kuratorium besonders durch ihr Engagement in Deutschkursen für Asylsuchende, ihren Einsatz für Flüchtlingskinder mit dem Spielmobil der Jugendkooperation Mönchengladbach-Mitte, den Gewinn des Preises beim Bundes- und Landeswettbewerb "Philosophischer Essay 2013" und ihren Artikel über die Drucksachen-Affäre in der Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Schule.
Franz Janßen machte sich durch seinen wissenschaftlichen Beitrag über "Das Huma im ersten Weltkrieg" und sein Essay über Hans Jonas in der Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum, durch seinen Einsatz für die Gesamtgestaltung der Festschrift, für die Organisation und Moderation einer Podiumsdiskussion im Kommunalwahlkampf an der Schule und sein politisches Engagement verdient.
Die beiden Preisträger setzten sich kritisch mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinander. Sie blieben dabei aber nicht abstrakt, sondern handelten konkret und ließen ihren Worten auch Taten folgen.
"Es sind die kleinen Dinge, die, das große Ganze ausmachen. Wir hoffen, dass wir weitere Huma-Schüler dazu motivieren sich für den guten Zweck einzusetzen", sagen die beiden Schüler.