"Wir warten jetzt auf den Kostenvoranschlag", sagt Silke Müller vom Horst-Team. Ihre Wut und Enttäuschung über den Vandalismus kann sie nur schwer verbergen. "Wir räumen noch immer auf, sind mit unseren Kräften am Ende — und dann muss man sich mit so etwas beschäftigen", sagt Müller. Sie betont allerdings, dass es nur Einzelne gewesen seien. Bei einer Schranke hätten die Musikfans wohl fälschlicherweise gedacht, dass sie ihr Gewicht beim Sitzen tragen könnte. "Aber eigentlich sollte man wissen, dass man sich nicht auf eine Schranke setzen darf", betont Müller. Bei den drei anderen Schranken sei kein Mitglied des Organisations-Teams Zeuge gewesen.

Ungefähr zwei Band-Auftritte hätten von dem Geld bezahlt werden können, von dem nun die Schranken repariert werden. "Viele Leute verstehen nicht, dass sie mit solchen Aktionen die Existenz des Festivals gefährden. Gerade der Vandalismus hat dafür gesorgt, dass es andere Festivals inzwischen nicht mehr gibt", erinnert Müller. Sie betont allerdings auch: "Wir haben von vielen ein unheimlich positives Feedback erhalten."