Mönchengladbach "Home Plus"-Projekt an Grundschulen feiert Erfolge

Mönchengladbach · Ab dem Zeitpunkt der Schulanmeldung unterstützen vier sozialpädagogische Kräfte Eltern an fünf Grundschulen in Mönchengladbach. Das Projekt "Home Plus", welches im Schuljahr 2015/2016 startete, wird nun, ganz zur Freude der Stadt, weitere zwei Jahre von der Wübben Stiftung unterstützt.

Möglichst alle Eltern von Grundschulkinder mit ausreichend Informationen ausstatten, ihnen die Angebotslandschaft in ihrem Umfeld nahebringen, und den vertrauten Dialog zum Lehrer herstellen - das sind die wesentlichen Ziele des von der Stadt Mönchengladbach und der Wübben Stiftung ins Leben gerufenen Projekts. An der Gemeinschafts-Grundschule Eicken, der Katholischen-Grundschule Untereicken, der Gemeinschafts-Grundschule Erich Kästner, der Gemeinschafts-Grundschule Mülfort-Dohr und der Gemeinschafts-Grundschule Waisenhausstraße stehen Fachkräfte den Eltern seit 2015 vor Ort, mit Rat und Tat zur Seite: Sei es die individuelle Beratung zur schulischen und außerschulischen Bildungsförderung, die Kontaktherstellung zu Einrichtungen und Behörden oder aber die Förderung neuer Bildungsangebote im Stadtteil - die sozialpädagogischen Kräfte möchten die Eltern insoweit unterstützen, dass das Beste für die Kinder erreicht werden kann. "Manche Kinder kriegen vielleicht schon bei der Schuleingangsuntersuchung mitgeteilt, dass sie Sport treiben sollten", sagt Projektleiterin Annika Ahrens von der Stadt Mönchengladbach. "Doch damit sind manche Eltern schon überfordert und wissen nicht, wie sie ihrem Kind bestmöglich helfen können."

Aber warum noch sozialpädagogische Fachkräfte einstellen, wenn doch der Lehrer als Ansprechpartner dienen kann? "Viele Lehrer können schlichtweg nicht alle Eltern ansprechen und auf sie zugehen", weiß Ahrens. Und vielen Eltern fehle auch der Antrieb, die Verantwortung als sogenannter Bildungsbegleiter für ihr eigenes Kind zu übernehmen. "Deshalb ist es so wichtig, dass unsere Fachkräfte auf sie zugehen", sagt Sozialdezernentin Dörte Schall. Und genau das hat sich bereits ausgezahlt, weiß Markus Wanke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung: "Die Teilnahme an Elternabenden hat sich in eine positive Richtung entwickelt. Mittlerweile kommen 80 Prozent der Eltern."

Über die Zusage der Wübben Stiftung zur weiteren Förderung von zwei Jahren, hat die Stadt Mönchengladbach sich äußerst gefreut. "Diese Förderung erfolgt im unglaublichen Umfang, der nicht selbstverständlich ist", sagt Schuldezernent Gerd Fischer. Seit 2015 beteiligt sich die Stiftung mit einem jährlichen Beitrag von 152.800 Euro bei einem städtischen Anteil von 43.200 Euro.

(sikr)
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