Mönchengladbach Hochschule will ins TiN

Mönchengladbach · Im Beisein von Forschungsministerin Svenja Schulze erfolgte der Spatenstich für einen 20 Millionen Euro teuren Neubau der Hochschule. Der Platzmangel wird dadurch gemindert, aber nicht gelöst. Abhilfe soll das TiN schaffen.

 Das Theater im Nordpark (oben) steht derzeit leer. Armin Lövenich, Reginbert Taube (beide Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW), Hochschulpräsident Hans-Hennig von Grünberg, Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Oberbürgermeister Norbert Bude und Ingo Bieberstein vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (v.l.n.r.) hatten sichtlich Spaß am Spatenstich.

Das Theater im Nordpark (oben) steht derzeit leer. Armin Lövenich, Reginbert Taube (beide Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW), Hochschulpräsident Hans-Hennig von Grünberg, Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Oberbürgermeister Norbert Bude und Ingo Bieberstein vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (v.l.n.r.) hatten sichtlich Spaß am Spatenstich.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Am kommenden Mittwoch wird eine Delegation der Hochschule das leerstehende Theater im Nordpark (TiN) besichtigen. "Wir führen derzeit konkrete Gespräche mit der Wirtschaftsförderung. Wir brauchen kurzfristig große Räume für das Grundstudium, speziell für Klausuren", sagt Eberhard Barthel, Dezernent für Bau- und Gebäudemanagement der Hochschule.

Sollte es zu einer Anmietung kommen, "hoffen wir, dass die Studenten das mitmachen", so Barthel — Hochschule und TiN liegen rund sieben Kilometer auseinander. "Am Freitag die Woche darauf schauen wir uns alternativ noch eine Fläche auf dem Monforts-Gelände an."

"Es gibt ja auch noch Folgeideen"

Dass wegen des Platzmangels besonders im Grundstudium Studenten oft auf den Fensterbänken sitzen müssen, führte gestern auch Ingo Bieberstein vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften aus — verbunden mit der Hoffnung auf baldige Linderung. Die soll nicht zuletzt ein neues "Multigebäude" an der Richard-Wagner-Straße liefern, dessen Spatenstich gestern erfolgte. "Hier entsteht etwas völlig Neues, das dem Wachstum dieser wichtigen Hochschule Rechnung trägt", so NRW-Forschungsministerin Svenja Schulze. "Und es gibt ja auch noch einige Folgeideen", schob sie augenzwinkernd in Richtung Hochschulpräsident Hans-Hennig von Grünberg hinterher — eine durchaus wohlwollende Anspielung auf dessen beharrlichen Einsatz für einen weiteren Neubau an der Rheydter Straße 281/283.

Von den 20 Millionen Euro für das Gebäude trägt das Land 15,2 Millionen, den Rest die Hochschule. Der barrierefreie Bau, der bis Frühjahr 2013 fertig sein soll, besteht aus drei dreigeschossigen Teilen. Durch den Neubau, der als Ersatz für vier Gebäude dient, die ab 2013 abgerissen werden, entstehen 900 Quadratmeter zusätzliche Fläche für die Wirtschaftswissenschaften.

Ferner werden dort Teile des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik untergebracht, die Hausdruckerei, das Sprachenzentrum, PC-Labore und drei große Hörsäle. Netter Nebeneffekt: Zwischen dem Neubau und dem Hauptgebäude der Wirtschaftswissenschaften entsteht ein Innenhof, der den Campus-Charakter der Hochschule verstärken soll. "Dieser Bereich wird schnell zum Gravitationszentrum der Hochschule werden", ist sich von Grünberg sicher. "Wenn nach und nach ein echter Campus entsteht, kann die Hochschule die Klammer zwischen Gladbach und Rheydt werden. Daher wird sie auch ein zentraler Bestandteil des Masterplans", so OB Norbert Bude. Von Grünberg: "Die Rolle dieser Klammer spielen wir gerne. Hier soll ein Studentenviertel entstehen."

(RP/rl)
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