Mönchengladbach Hindenburgstraße ist belebter als die Kö

Mönchengladbach · Eine neue Frequenzzählung zeigt, dass auf Gladbachs wichtigster Einkaufsmeile wieder mehr los ist.

5695 Passanten zählte der Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle am Samstag, 21. März, zwischen 13 und 14 Uhr auf der Hindenburgstraße - fast doppelt so viele wie am Vergleichssamstag im Jahr zuvor (3105). Und das, obwohl das Minto erst in der darauffolgenden Woche eröffnete. Damit belegt die Straße im Bundesvergleich unter 170 deutschen Einkaufsstraßen Rang 38 - 2014 war es noch ein desaströser Platz 104 gewesen. Damals war das Ergebnis allerdings durch die Baustelle für das neue Einkaufszentrum massiv beeinträchtigt gewesen. Durchschnittlich wurden in den vergangenen zehn Jahren (2006 bis 2015) 4490 Passanten gezählt.

Die Münchner Kaufingerstraße ist mit bis zu 15 655 Passanten/Stunde die meistbesuchte Einkaufsstraße. Wie zuletzt 2009 weist damit die Einkaufsmeile mit den höchsten Ladenmieten zugleich die meisten Besucher auf. Die Frankfurter Zeil belegt Rang 2 (13 480), die Kölner Schildergasse folgt als letztjähriger Spitzenreiter auf Rang 3 (13 440). In der Kategorie der Städte mit 250 000 bis 500 000 Einwohnern gewann die Wiesbadener Kirchgasse (13 110) vor der Nürnberger Karolinenstraße (8760) und der Ludgeristraße in Münster (6600).

Bei den mittelgroßen Städten mit 100 000 bis 250 000 Einwohnern - hiermit ist Mönchengladbach wohl besser zu vergleichen - ist die Simeonstraße in Trier (6555) das Maß der Dinge. Auf den Rängen 2 und 3 folgen die Heidelberger Hauptstraße (6040) und die Ulmer Hirschstraße (5950). Zu den Top 5 in dieser Einwohnerkategorie gehören zudem die Schönbornstraße in Würzburg (5915) und die Bahnhofstraße in Saarbrücken (5835) - sie liegen nur noch knapp vor der Hindenburgstraße.

Hinter Gladbachs Haupt-Flaniermeile liegen beispielsweise die jeweils wichtigsten Einkaufsstraßen von Bremen (Obernstraße, 5560), Bonn (Remigiusstraße, 5135) sowie Aachen (Adalbertstraße, 5115). Luxusmeilen wie die Düsseldorfer Kö (4775) und die Münchner Maximilianstraße (1880) können da nicht mithalten. Allerdings ist die Passantenfrequenz nur einer von mehreren Indikatoren für Attraktivität.

(RP)
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