Mönchengladbach Hier entsteht das Quartier Marienkapelle

Mönchengladbach · Ein neues Wohnviertel für Neuwerk: An Stelle eines alten Bauernhofs sollen bis Ende 2017 hochwertige Stadthäuser und Eigentumswohnungen entstehen. Sieben Millionen Euro werden investiert. Eine Penthouse-Wohnung ist schon reserviert.

Mönchengladbach: Hier entsteht das Quartier Marienkapelle
Foto: NN

Das Grundstück war nahezu verwunschen. "Wir mussten erst einmal 160 Tannen fällen", sagt Immobilienmaklerin Brigitte Weißweiler. In zwei Jahren schon sollen dort, wo heute noch der ehemalige Quinkelen-Hof an der Nespelerstraße in Neuwerk leer steht, Menschen wohnen. Dafür wird der Vierkant-Bauernhof in Erinnerung an die vorhandene Bauform, Architektursprache und Gestaltungsart neu aufgebaut - mit vier "Hofhäusern" und acht Eigentumswohnungen.

Dazu kommen, zur Straße hin, zwei zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit Staffelgeschoss und insgesamt elf Wohneinheiten. Parkähnliche Strukturen, eine hindurch mäandernde Gasse und ein verkehrsfreier Innenhofbereich als zentraler Treffpunkt sollen den Quartiers-Charakter bewirken.

Namensgebend für das "Quartier Marienkapelle" ist das alte Kapellchen an der Engelblecker Straße, obwohl es nicht mehr zum Grundstück gehört. "Die 4Eck GmbH hat es im Frühsommer der Pfarre Maria von den Aposteln gestiftet, die Bruderschaft pflegt es jetzt", sagt Brigitte Weißweiler. Der 4Eck GmbH ihres Mannes Christoph Weißweiler gehört das Areal, das Unternehmen ist auch Bauherr. Sieben Millionen Euro werden insgesamt in das Projekt investiert, dazu gehört auch eine Tiefgarage mit 26 Stellplätzen. "Es ist das erste Projekt in dieser Größenordnung, das wir anpacken", sagt Brigitte Weißweiler. Die Entwürfe sind vom Gladbacher Architekturbüro Ledwig + Spinnen.

Familien, junge Paare, Singles und Senioren - sie alle soll das Neubaugebiet, das seit zweieinhalb Jahren in Planung ist, gleichermaßen ansprechen. Alles wird barrierefrei errichtet, "der Verein ,WG 2025' hat schon interessehalber bei uns angeklopft", sagt Weißweiler. Das Konzept könnte durchaus aufgehen: Immerhin liegt der Charme von Vierteln wie Neuwerk nicht zuletzt auch darin, dass sie nah an Düsseldorf und nah an der Autobahn liegen. Und schließlich versteht sich Mönchengladbach als wachsende Stadt und benötigt hochwertigen Wohnraum gerade für Pendler - genau das würde ja auch Wohnen auf dem Lürriper Reme-Gelände so attraktiv machen.

Obwohl die Vermarktung erst jetzt anlaufe, gebe es bereits rund 20 Interessenten. "Die große Penthouse-Wohnung ist schon fest reserviert", sagt die Maklerin. Der Spatenstich sei für März, die Fertigstellung bis Sommer 2017 geplant. Dann könnten die ersten Einheiten schlüsselfertig übergeben werden. Hinter dem 6000-Quadratmeter-Areal liegt noch ein weiteres mit einer Größe von 3000 Quadratmetern. "Das wird das nächste Projekt", sagt Brigitte Weißweiler.

(RP)
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