Mönchengladbach Hier darf Bello bald frei laufen

Mönchengladbach · Das wird ein Spaß: Auf 27 Freilaufflächen kreuz und quer in der Stadt dürfen Hunde bald toben und spielen -­ und das ganz ohne die lästige Leine. Die Bezirksvertretungen müssen noch zustimmen, dann kann‘s losgehen.

 In Mönchengladbach gibt es rund etwa 11 700 Hundebesitzer.

In Mönchengladbach gibt es rund etwa 11 700 Hundebesitzer.

Foto: Isabella Raupold

Das wird ein Spaß: Auf 27 Freilaufflächen kreuz und quer in der Stadt dürfen Hunde bald toben und spielen -­ und das ganz ohne die lästige Leine. Die Bezirksvertretungen müssen noch zustimmen, dann kann‘s losgehen.

Es gibt sie erst seit gut einem Jahr, bald werden sie Mitglied Nummer 1500 begrüßen können, und schon scheint eines ihrer Ziele in greifbarer Nähe: Die Tierfreunde der Interessenvertretung "Hundelobby” haben sich für Flächen eingesetzt, auf denen die Hundehalter ihre Vierbeiner frei laufen lassen können. So wie es sie in Düsseldorf, Köln, Aachen, Krefeld und Neuss schon lange gibt.

Bisher gilt im kompletten Stadtgebiet von Mönchengladbach absolute Anleinpflicht. Zuwiderhandlungen werden mit Bußgeldern bestraft. "Wir freuen uns natürlich sehr, dass unsere Idee Anklang gefunden hat”, sagt Gerd Gröne-Gormanns, Vorsitzender der Hundelobbyisten.

Gemeinsam mit dem Ordnungsamt und dem Grünflächenamt hat der Vorstand der Lobby über städtischen Katasterplänen gebrütet, um geeignete Flächen zu finden. 27 waren es am Ende, die die nötigen Voraussetzungen erfüllen: Die Flächen müssen mindestens rund 2000 Quadratmeter groß sein, nicht zu nahe an stark befahrenen Straßen liegen, und sie sollten gerecht über die Stadt verteilt liegen.

Die Liste mit den 27 Flächen wird nun dem Umwelt- und dem Planungs- und Bauausschuss zur Kenntnis vorgelegt. Anschließend entscheiden die vier Bezirksvertretungen über die Umsetzung.

"Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung hat richtig Spaß gemacht”, sagt Gröne-Gormanns. "Alle Beteiligten waren aufgeschlossen und interessiert.” Die Hundelobby hat parallel Gespräche mit Eugen Viehoff von der Initiative "Clean up” geführt. "Clean up wird Bello-Boxen und Abfallbehälter auf den Wiesen aufstellen”, sagt Gröne-Gormanns. Die Mitglieder der Hundelobby werden für die regelmäßige Befüllung der Boxen mit frischen Tüten sorgen.

Paten für Bello-Boxen gesucht

Allerdings gibt es ein Problem. "Die Stadt will, dass wir als Hundelobby die Tüten bezahlen. Das wird nicht gehen, soviel Geld haben wir gar nicht”, sagt der Vorsitzende. Er schlägt vor, Paten für die Boxen zu suchen. "Das funktioniert bei den anderen Bello-Boxen in der Stadt hervorragend”, weiß Gröne-Gormanns.

Die Hundelobby ist allerdings sofort zur Stelle, wenn es auf einer der Freilaufflächen Schwierigkeiten geben sollte. "Wir können vor Ort die Hundebesitzer beraten und ihnen die Regeln, die auch auf solchen Flächen eingehalten werden müssen, erläutern”, sagt Gerd Gröne-Gormanns.

(RP)
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