Heute beginnt die Fastenzeit

Mönchengladbach · Pfarrer Klaus Hurtz spricht über die Bedeutung des Aschermittwochs.

 Klaus Hurtz: Pfarrer in St. Marien und St. Franziskus Rheydt.

Klaus Hurtz: Pfarrer in St. Marien und St. Franziskus Rheydt.

Foto: Knappe

Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. In der Heiligen Messe wird den Gläubigen mit Asche von verbrannten Palmzweigen des Vorjahres ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet. Der Rheydter Pfarrer Klaus Hurtz erklärt die Bedeutung.

Warum das Aschekreuz?

Klaus Hurtz Der Empfang des Aschenkreuzes gehört zu den heils-wirksamen Zeichen, den Sakramentalien. Das Kreuz ist ein alttestamentarisches Zeichen. Es symbolisiert Trauer und Buße, und es steht für die Vergänglichkeit des Lebens.

Was sind Sakramentalien?

Hurtz Das bedeutet, dass die Gläubigen ein Recht auf den Besuch der Messe und den Empfang des Aschekreuzes haben. Arbeitnehmer müssen, wenn sie das Recht in Anspruch nehmen wollen, für den Besuch der Messe freigestellt werden.

Ist die Aschermittwoch-Messe gut besucht?

Hurtz Es kommen weniger Gläubige als früher. Wobei es in St. Marien Rheydt vergleichsweise gut aussieht. Ich versuche, die Gemeinde zu animieren, den Tag bewusst als Start in die Fastenzeit zu verstehen. Es kommen tatsächlich ganze Schulklassen und Kinder aus den Kindergärten zur Messe. Die beginnt übrigens heute um 18. 30 Uhr.

Welche Bedeutung hat der Aschermittwoch für Sie persönlich?

Hurtz Ich empfinde den Tag als Einschnitt. Er markiert den Start in eine ernste, karge, aber auch klare Zeit. Eine Zeit, in der ich mich auf das besinne, was wirklich wichtig ist im Leben.

Auf was verzichten Sie in der Zeit bis Ostern?

Hurtz Ich habe mir vorgenommen, auf Süßigkeiten zu verzichten. Das Schöne ist, dass die Fastenzeit an den Sonntagen ausgesetzt wird. Da muss niemand auf irgendetwas verzichten.

(RP)
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