Mönchengladbach Hephata-Berufskolleg feiert 25-jähriges Bestehen

Mönchengladbach · Wer sich für den Beruf des Heilerziehungspflegers entscheidet, arbeitet bewusst am und mit Menschen. Seit 25 Jahren widmet sich das Hephata-Berufskolleg dieser Aufgabe. Am Anfang waren es Weiterbildungsangebote für Mitarbeitende, die die Evangelische Stiftung Hephata ins Leben gerufen hatte. 1992 folgte die staatliche Genehmigung und Anerkennung der Bildungsgänge der Fachschulen für Heilerziehungspflege und Heilerziehung. Heute ist das Institut in der Region für seinen hohen Standard und praxisorientierte Ausbildung bekannt.

Mit 400 Studierenden und Schülern ist es eine der größten Fachschulen für Heilerziehungspflege in Nordrhein-Westfalen. Schulleiterin Annette Recker-Metz ist von Anfang an dabei. In den fast 25 Jahren hat sie sich durch ihre offene Art das Vertrauen der Schüler und des Kollegiums erworben. Jetzt geht sie in den Ruhestand. Doch so einfach lassen Kollegen und Schüler ihre Leiterin nicht vom Haken. "Mein kleiner Beitrag richtet sich persönlich an sie. Ich weiß noch, wie ich meine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin begonnen habe", sagt die Schülerratsvorsitzende Alina Philippen.

Das Kollegium verabschiedet sich humorvoll, musikalisch und mit einem Geschenk. Annette Recker-Metz liebt das Radfahren und möchte ein E-Bike. Der Wunsch ist den Kollegen Befehl und sie schenken die erste Rate. So einfach kommt die studierte Psychologin allerdings nicht an den Schatz. Ein Kollege ist fest mit dem Rad, an dem das Geld angebracht ist, durch ein Zahlenschloss verbunden. Drei Fragen bringen die richtige Kombination. An den Speichen sind Karten mit Bildern der Lehrer angebracht. Sie gehören zum eigens kreierten Lehrerquartett. Kategorien: Quadratlatschengröße, Eintrittsdatum oder Kaffeekonsum. "Das habe ich noch nie gesehen.", sagt Annette Recker-Metz und lacht. Sie wird dem Kollegium im Bildungsgang Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung erhalten bleiben. Ihr Nachfolger heißt Karsten Bron.

(eba)
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