Verbot von Rocker-Symbolen Gladbach will Kuttenverbot konsequent umsetzen
Mönchengladbach · Die Polizei in Mönchengladbach will das Verbot von Rocker-Symbolen konsequent umsetzen. Zuletzt gab es 2012 in der Altstadt eine große Massenschlägerei zwischen den verfeindeten Gruppen Bandidos und Hells Angels.
Die Massenschlägerei zwischen etwa 100 Anhängern der verfeindeten Rockergruppen Hells Angels und Bandidos am 21. Januar 2012 in der Altstadt wird die Mönchengladbacher Polizei nicht so schnell vergessen. Nach Düsseldorf und Köln soll deshalb jetzt auch in Mönchengladbach und Duisburg ein Kuttenverbot gelten.
Staatsanwaltschaft und Polizei schlossen sich der Rechtsauffassung des Oberlandesgerichts Hamburg an. "Da es bereits in der Vergangenheit entsprechende Auftritte der beiden Rockergruppierungen gegeben hat, wird die Polizei diese Verbotsverfügung mit aller Konsequenz umsetzen", teilte ein Polizeisprecher mit. Und: "Gemeinsam soll diesen Gruppierungen keine Handbreit Boden überlassen werden, um in Mönchengladbach ihre Präsenz öffentlich zu dokumentieren."
Bei der Massenschlägerei vor zweieinhalb Jahren waren vier Rocker verletzt worden, zwei davon lebensgefährlich. Die Polizei Mönchengladbach richtete daraufhin eine Mordkommission, "MK Kutte", ein. Im August 2012 konnte die Polizei einen 37-jährigen Bandido festnehmen. Der Mann galt als extrem gewalttätig.