Mönchengladbach Hans-Jonas-Symposium über Identität und Verantwortung

Mönchengladbach · Es ist die Krise der Europäischen Union und es sind die Gesellschaftsprobleme, entstanden durch die hohe Zahl ankommender Flüchtlinge, die das Thema der Identität und der Frage nach dem Eigenen und Fremden aktuell machen. Am Freitag, 19. Januar, beginnt das zweitägige Symposium der Hans-Jonas-Gesellschaft, die genau dieses Thema aufgreift.

Podiumsgespräche und Diskussionen nehmen unterschiedliche Aspekte von Hans Jonas' Lebensweg und Werk in den Blick und untersuchen sie kritisch. Anknüpfungspunkte bieten dabei seine religionsphilosophischen Schriften zur Gnosis, seine Philosophie des Lebendigen und seine Ethik der Verantwortung. Hans Jonas war ein Philosoph, der im Mai 1903 in Mönchengladbach geboren wurde und rund 20 Jahre seines Lebens als Professor in New York lehrte.

Zur Eröffnung der Tagung startet das Programm am Freitag mit zwei Highlights: Autor Jürgen Nielsen-Sikora stellt seine Jonas-Biografie "Hans Jonas. Für Freiheit und Verantwortung" vor. Die Lesung beginnt um 15 Uhr in der Citykirche am Alten Markt, Kirchplatz 14. Im Anschluss, um 15.30 Uhr, zeigt Künstlerin Christiane Bethke ihre Raum-Dia-Installation mit dem Titel "AugenBlickmal". Erarbeitet hat sie das Projekt mit einer interkulturellen Gruppe von Schülern der Hans-Jonas-Gesamtschule.

Im städtischen Museum Abteiberg, Abteistraße 27, wird das Tagungsprogramm am Samstag, 20. Januar, fortgesetzt. Neben dem Vortrag "Verantwortung für die Zukunft - für eine offene Gesellschaft", erwartet Zuschauer ein Podiumsgespräch mit dem Titel "Fremde: Risiko oder Chance?".

Der zweite Tagungstag beginnt um 9.30 Uhr in der Hochschule Niederrhein, Richard-Wagner-Straße 101. Ein Vortrag von Günter Krings mit dem Titel "Migration und Integration als Herausforderung unserer Gesellschaft" und eine anschließende Abschlussdiskussion runden das Symposium ab.

(laha)
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